Südburgenland mobil
Jahr: 2023
Bundesland: Burgenland
Ziele/Ideen
Durch das Projekt konnte eine fundierte Ausgangsbasis für die Planung und Umsetzung eines vernetzten Gesamtverkehrssystems im Südburgenland geschaffen werden. Die Herausforderung, die Gemeinden als Schnittstelle zu den zukünftigen Benutzern – die Bevölkerung – einzubinden, ist ein aufwändiger und zeitintensiver Prozess. Zur Fülle der Aufgaben und Termine, die in Gemeinden anfallen, sollte nun wieder etwas dazu kommen, das die Aufmerksamkeit und das Engagement bzw. Arbeit erfordert.
Da südburgenland plus als Verein sowie dessen Vorstand und Mitarbeiter*innen als Regionalentwickler in der Region bekannt sind und laufenden Kontakt pflegen, ist die Ansprache und Motivation zur Beteiligung der Bürgermeister*innen und Gemeindevertreter*innen effektiver und erfolgversprechender als von externer Stelle.
Kurzbeschreibung
Ziel des Projektes ist ein Konzept zur optimalen Umsetzung eines flächendeckenden Mikro-ÖV im Südburgenland. Das Land Burgenland plant ab Herbst die Finanzierung eines flächendeckenden Mikro-ÖV, wofür das von südburgenland plus beauftragte Konzept „Südburgenland mobil“ die Basis darstellt.
Hauptfaktor für das Gelingen dieses Vorhabens ist die Beteiligung der Gemeinden. Im Rahmen des Projektes wurden Bürgermeister*innen und Gemeindevertreter*innen in 6 Info-Veranstaltungen und zahlreichen persönlichen Beratungen für das Vorhaben sensibilisiert, über Inhalte, notwendige Schritte und Beteiligungsmöglichkeiten informiert sowie persönlich in der Erhebung der Bedarfe und deren Einpflegung in ein Online-System unterstützt. Eine Bestandsaufnahme bereits bestehender Verkehre und deren Kombination mit den Gemeindebedarfen inklusive eines Betriebskonzeptes sowie eines Umsetzungs- und Finanzierungsplanes ergeben die Basis zur optimalen Implementierung eines flächendeckenden Mikro-ÖV.
Resultate
Das Ergebnis ist ein Betriebs-, Umsetzungs- und Finanzierungskonzept, das an das Land Burgenland als Basis zur Umsetzung des flächendeckenden Mikro-ÖV im Südburgenland übermittelt wurde.
Zudem wurde das Thema auf breiter Ebene bekannt gemacht und die Gemeinden (Bürgermeister*innen, Gemeindevertreter*innen und Bevölkerung) dafür sensibilisiert. Medienberichte und Beiträge auf Homepages und in social media haben neben den Infoveranstaltungen hierzu beigetragen.
Alle 72 Gemeinden, rund 98.000 Einwohner, des Südburgenlandes wurden angesprochen,
An 6 Infoveranstaltungen nahmen rund 200 Bürgermeister*innen und Vertreter*innen der Gemeinden und der Wirtschaftskammer teil.
Insgesamt wurden im Südburgenland 1.400 neue Haltepunkte definiert. Dadurch wird die ÖV-Erschließung der Region für die südburgenländische Bevölkerung massiv verbessert. Waren im reinen Linienverkehr nur knapp 1/4 der Haltestellen in gut fußläufiger Distanz (300m), steigt dieser Wert durch die neuen Haltepunkte auf 91%.
Partner
MiRo Mobility: Auftragnehmer Konzepterstellung
Verracon: Auftragnehmer Konzepterstellung
Land Burgenland: eingebundene Experten
VBB: eingebundene Experten
VOR: eingebundene Experten
Mobilitätszentrale Burgenland: eingebundene Experten
Land Burgenland: eingebundene Experten
Land Burgenland: eingebundene Experten
südburgenland plus