EMAH: Ökomobilität in der österreich-ungarischen Grenzregion
Jahr: 2014
Bundesland: Burgenland
Ziele/Ideen:
Ziel ist es, das Mobilitätsverhalten der Pendler/innen zu verstehen und sie mit Maßnahmen, die mit den Arbeitgebern ausgearbeitet werden, zu einem umweltfreundlicheren Verkehrsverhalten anzuregen. Dies wird mit Erhebungen über die Reisegewohnheiten und Befragungen untermauert, die genaue Angaben zu Motivation, Bedürfnissen und Verhalten liefern. Die Erhebungen sind Basis für die Maßnahmen, die ein umweltfreundlicheres Verkehrsverhalten fördern (Verbesserung der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, Bewusstseinsbildung über Ökomobilität, finanzielle Unterstützungen, Reiseplanung, Förderung des Radverkehrs, Carpooling, Einschränkung der Parkmöglichkeiten am Arbeitsplatz usw.)
Maßnahmenpakete werden umgesetzt, wodurch ihr Effekt auswertbar ist. Es wird ein langfristig nutzbares Toolkit Ökomobilität erstellt, das die weitere Verwendung der Ergebnisse ermöglicht. Ziel des Projektes ist die Analyse der Nachfrage, die Förderung der Ökomobilität und eine effektivere Nutzung der Infrastruktur.
Kurzbeschreibung:
In den letzten Jahren stieg die Zahl der PKW-Benutzer im Programmgebiet (österreich-ungarische Grenzregion) stark. Ein Grund dafür ist die Intensivierung des grenzüberschreitenden Verkehrs durch die Öffnung des österreichischen Arbeitsmarktes. Zudem entscheiden sich viele Pendler/innen für den Individualverkehr (z. B. 79% in Wien). Es gab mehrere Initiativen zur grenzüberschreitenden Verkehrsentwicklung, allerdings beschäftigte man sich weniger mit dem Mobilitätsverhalten der Pendler/innen, auch ist wenig bekannt, wie die Arbeitsstätten das Mobilitätsverhalten beeinflussen und so eine Entscheidung für umweltfreundlicheres Mobilitätsverhalten angeregt werden kann. Zudem fehlen Angaben zu Reisegewohnheiten und Bedürfnissen der Pendler/innen in der Grenzregion, die die Basis zu einer nachhaltigen regionalen Verkehrsentwicklung bilden sollten. Frühere Projekte konzentrierten sich auf die Verkehrsinfrastruktur und die Dienstleistungen, dieses Projekt stellt jedoch die Nachfrageseite in den Mittelpunkt.
Resultate:
Situationsanalyse
Identifizierung und Auswahl der am Projekt beteiligten Arbeitgeber (Partnerorganisationen)
Analyse der Möglichkeiten zur Veränderung des Mobilitätsverhaltens von Pendlern in der Region
Ausarbeitung von Maßnahmenpaketen mit den beteiligten Arbeitgebern (in Ausarbeitung)
Realisierung der Maßnahmenpakete zur Veränderung des Mobilitätsverhaltens bei den Arbeitgebern (in Ausarbeitung)
Information und Kommunikationsaktivitäten
Unterbreitung von Vorschlägen für regionale Entscheidungsträger/innen (in Ausarbeitung)
Partner:
Dipl. Ing. Helmut Lemmerer TU Wien
WU Wien im Namen des Projektkonsortiums