PlayMobi Spielerisch und smart Mobilitätsverhalten ändern
Jahr: 2016
Bundesland: Wien
Ziele/Ideen:
Im Projekt PlayMobi werden VerkehrsteilnehmerInnen mittels des eigens entwickelten Urban App Games Traces zur vielseitigen Nutzung sanfter Mobilitätsarten motiviert. Im Zuge des Spiels werden primär Erfolgserlebnisse und positive Erfahrungswerte vermittelt, um eine Steigerung des gewünschten Verhaltens multimodaler und nachhaltiger Mobilität zu erreichen. Zur Erreichung dieses Ziels werden innovative Technologien in Synergie mit einem spannenden spielerischen Framework und einer lebhaften Offline Kampagne eingesetzt. Das vorerst für Wien entwickelte Spielekonzept ist durch geringfügigen Adaptionsaufwand auch auf andere nationale und internationale Städte übertragbar.
Kurzbeschreibung:
Im Zuge des Projektes PlayMobi wurde ein integratives Spielkonzept in Form eines Urban App Games entwickelt, das die Optionsvielfalt in der individuellen Mobilität aufzeigt und SpielerInnen dahingehend motivieren soll, freiwillig inter- und multimodal unterwegs zu sein. Der Forschungsansatz zielt u.a. auf den menschlichen Spieltrieb (homo ludens) ab, wobei Spielmechanismen, Motivation und Engagement zentrale Faktoren zur positiven Beeinflussung des Mobilitätsverhaltens darstellen.
Das Spiel Traces stellt eine Synthese aus einem Serious-Game mit lokationsbasierten Gamification-Elementen, integrierten neuesten Technologien (z.B. Smartphonesensorik, NFC, Geofencing) und Verhaltensänderungstheorien (z.B. MAX-Selbstregulierungsmodell, Flow-Theorie, FOGG-Modell) dar.
Resultate:
Traces wurde von den SpielerInnen generell positiv angenommen. Nicht zuletzt zeigt sich der Erfolg des Projekts an den zahlreichen getrackten Spuren (=Traces), die bis weit nach Ablauf des Feldtests aufgezeichnet wurden.
Wenngleich das Ziel einer eindeutigen Verhaltensänderung in Bezug auf gesteigerter Multimodalität nicht statistisch nachgewiesen werden konnte, so kann doch ein deutlicher Impact auf die persönliche Einstellung in Form einer gesteigerten Wahrnehmung und eines erhöhten Interesses gegenüber umweltfreundlichen Verkehrsmitteln festgestellt werden. Zusätzlich werden durch das Spielen von Traces verkrustete und gewohnheitsmäßige Verhaltensmuster hinterfragt und Alternativen zur reinen Pkw-Nutzung aufgezeigt. Diese positiven Effekte sind letztlich notwendige Voraussetzungen für ein nachhaltigeres Mobilitätsverhalten, im Sinne einer gesteigerten Inter- und Multimodalität.
Partner:
Thomas Wernbacher Donauuniversität Krems
yverkehrsplanung GmbH