LISA – Leicht. Intelligent. Sauber. Attraktiv

Einreichende Institution: Amt der NÖ Landesregierung
Jahr: 2020
Bundesland: Niederösterreich
LISA - Leicht. Intelligent. Sauber. Attraktiv

Ziele/Ideen

Um die herausfordernden Klimaschutzziele im Verkehrsbereich zu erreichen, bedarf es die Umsetzung innovativer Ansätze, vor allem im ländlichen Raum, um die dort noch stark vorhandene Abhängigkeit vom privaten Auto zu reduzieren. Und genau dieses Ziel verfolgt das Land NÖ im Schulterschluss mit 11 Gemeinden mit LISA im Weinviertel (NÖ).
Derzeit ist es in vielen ländlichen Regionen für ArbeitspendlerInnen, mobilitätseingeschränkte Personen, Kinder, ältere Menschen und Familien teilweise schwierig bzw. kostenintensiv ihre Mobilität ohne Auto zu bewerkstelligen. Steigende Pkw-Zulassungen und erhöhte Umwelt- und Lärmbelastung durch einen steigenden Pkw-Verkehr sind die Folge.
Daher gilt es – ausgehend von einem starken öffentlichen Linien-Verkehr, der das „Rückgrat“ des Gesamtmobilitätsangebotes darstellt -, mit zusätzlichen Angeboten, wie Sharing, Fahrradmaßnahmen, Digitalisierung, Mobility-Hubs den Zugang zu den Öffis und somit auch die Auslastung der Öffis zu verbessern.

Kurzbeschreibung

LISA steht für Leicht. Intelligent. Sauber. Attraktiv. und ist eine gemeinsame Initiative des Landes NÖ und elf Gemeinden im Weinviertel in der Region zwischen Wolkersdorf, Gänserndorf und Bad Pirawarth mit dem Ziel, für jeden Bedarf der dort ansässigen Bevölkerung ein ideales, vom eigenen Auto unabhängiges Mobilitätsangebot anzubieten. LISA schafft für den ländlichen Raum ein neues Gesamtangebot aus Öffentlichem Verkehr, Fahrrad sowie Sharing und Elektromobilität. Der Fokus von LISA liegt beim „Nutzen statt Besitzen“ – und das nicht in einem städtischen Umfeld, sondern eingebettet in einer ländlichen Gegend, in der die Mobilität der Menschen bisher stark vom eigenen Auto geprägt war und auch noch ist. Das Projekt ermöglicht das Ausprobieren von Ideen, Testen und Lernen, zudem wurde ein langfristiger (Planungs-)Prozess eingeleitet. Bestehende Buslinien bilden das Rückgrat. Erstmals werden Mobility Points in einer ländlichen Region getestet. Das Maßnahmenpaket kann auf weitere, ländliche Regionen ausgerollt werden.

Resultate

Anbei zusammengefasst bisherige Resultate, Erfolge, Ergebnisse:
– Intensive Zusammenarbeit vieler FachexpertInnen aus unterschiedlichen Bereichen, sowie VertreterInnen der Region
– Gemeinsame Planung und Umsetzung der Mobility Points / Mobility Hubs
– Umsetzung erster, baulicher Maßnahmen (Sichtbarmachung erster Maßnahmen ist bereits erfolgt). Fertigstellung aller Mobility-Hubs bis September 2020
– positive Rückmeldungen aus den Gemeinden, sowie von den NutzerInnen des ÖV. Die Busverbindungen werden von Berufs- und SchulpendlerInnen genutzt, von Schulklassen am Weg zum Eislaufplatz oder ins Freibad, aber auch von SeniorInnen für Wege innerhalb der teils langgestreckten Straßendörfer.
– Bedingt durch die Covid-19-Pandemie konnten bislang keine repräsentativen Fahrgastzahlen des öffentlichen Verkehrs sowie NutzerInnenzahlen der weiteren Angebote (z.B. e-Carsharing) erhoben werden. Die Bewerbung und Evaluierung des Projekts läuft aber ständig mit.
– Umwelteffekte durch die Verlagerung der Pkw-Wege auf den öffentlichen Verkehr werden laufend evaluiert, sind aufgrund der aktuellen Covid-19-Pandemie aber derzeit nicht repräsentativ.
– Professionelle begleitende Öffentlichkeitarbeit zur Bewusstseinsbildung in Richtung ÖV-Nutzung (Marke LISA, Werbekampagne, Sammelpasse mit Wirtschaftsbetrieben, Social Media, …)
– Sozialer Mehrwert: Gemeinsam den ÖV nutzen, gesteigerte Unabhängigkeit für SchülerInnen und SeniorInnen.

Einreicher

Amt der NÖ Landesregierung

Partner

Verkehrsverbund Ost-Region (VOR): Projekt-Partner (Bus-Planung, Abstimmung Mobility Points)

NÖ.REGIONAL.GMBH – Mobilitätsmanagement: Projekt-Partner (Kommunikation mit den Gemeinden)

HERRY Consult GmbH: Projekt-Partner (Projektmanagement)

Amt der NÖ Landesregierung

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