Klimafitte Platzgestaltung Innsbruck – über den Tellerrand hinaus gedacht

Einreichende Institution: Stadt Innsbruck
Jahr: 2022
Bundesland: Tirol
Foto Klimafitte Platzgestaltung Innsbruck

Ziele/Ideen

Bessere Anbindung der Messe durch S-Bahnhaltestelle, Radweg durch den Park, Straßenstilllegung.
Kühle Oase für heiße Sommer durch blaue und grüne Infrastruktur – mehr Bäume, Wasserspiele.
Von einem Durchzugsort bzw. Verkehrsinsel zu einer Ruheoase und Knotenpunkt für nachhaltige Mobilität.
Maßnahmen zum Niederschlagswassermanagement im öffentlichen Raum-Schwammstadt
Wissenstransfer: neue Form, das Thema Klimawandel (und was tut die Stadt) an die Bevölkerung zu kommunizieren – positiv konnotiert durch Kunst-Kultur-Sport-Wissenschaft-Handwerk-Re-Use- und jede Menge Spaß
Notwendigkeit, mehr interdisziplinär Projekte anzugehen. Fragen, ob wirklich alle möglichen Aspekte mitgenommen werden, angedacht sind, bessere Nutzung von personellen und finanziellen Ressourcen, langfristigen Nutzen beachten, Resilienz der Bevölkerung stärken. Ganzjährige Aufenthaltsqualität des Ortes maßgeblich verbessern.
Ein Vorzeigeprojekt schaffen, das für andere öffentliche Plätze künftig Inspiration gibt.

Kurzbeschreibung

Der Messepark in Innsbruck wird aufgewertet – mit grüner und blauer Infrastruktur soll er lebenswerter und an den Klimawandel angegepasst werden. Mehr Grünraum, eine verbesserte Mobilität und die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger und auch der Jugendlichen zeichnen das Projekt aus. Beteiligt an der Planung Innsbrucker Kommunalbetriebe, sind ÖBB, Uni Innsbruck, Stadt Innsbruck und BOKU Wien. Unter anderem wurde eine Straße komplett stillgelegt, eine andere zur Begegnungszone umgestaltet. Durch den Park wurden Wege und ein Radweg gebaut, alle Umbauarbeiten sind bereits abgeschlossen. Die Begegnungszone verbindet den Park mit der neugebauten S-Bahnhaltestelle. Um das neue Angebot bekannter zu machen, findet im Sommer drei Monate lang der „Klimasalon“ statt: Knapp 40 Initiativen und Vereine veranstalten ein buntes Nachhaltigkeitsprogramm, wie beispielsweise ein Radkino, Klimatheater und ein Integrationsfest. Alle SDGs werden bei diesem Projekt bearbeitet.

Resultate

S-Bahn Haltestelle und Park sind bereits in Betrieb. Die baulichen Tätigkeiten in der Ing.-Etzel-Straße werden im Mai abgeschlossen.
Zur Planung der Parkanlage wurde ein 1-wöchiger Workshop für Kinder mit dem BILDING abgehalten, mit Themen blau/grüner Infrastruktur, Aufenthaltsqualität + Verbesserung der Mobilität.
Durch die Umsetzung der baulichen Maßnahmen wurden im Parkgelände 1.066 m² versiegelt Asphaltfläche durch Grünflächen und wasserdurchlässige Wegeflächen ersetzt. Die Gesamtfläche des Parkes konnte von 1.253 m² auf 2.486 m² nahezu verdoppelt werden. Dabei wurde die Grünfläche von 860 m² auf 1.617 m² vergrößert. Der Baumbestand im Park wurde um 18 Neupflanzungen erweitert. Im Bereich der Begegnungszone Ing.-Etztel-Straße wurden neun Lederhülsenbäume als Schwammstadtsystem mit angeschlossenen Raingarden gepflanzt und somit eine Gehsteigfläche von 1.950 m² über dieses System entwässert. Insgesamt wird die öffentliche Kanalisation von 2.639 m² Niederschlagsfläche entlastet.

Einreicher

Stadt Innsbruck

Partner

Innsbrucker Kommunalbetriebe: Administrative Projektleitung

Stadt Innsbruck: Partner

Universität Innsbruck, Institut für Umwelttechnik: Partner

Universität für Bodenkultur: Partner

Stadt Innsbruck

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