Radfreudliche Gemeinde Vorarlberg

Einreichende Institution: Energieinstitut Vorarlberg
Jahr: 2023
Bundesland: Vorarlberg
Radfreudliche Gemeinde Vorarlberg

Ziele/Ideen

Gemeinden stehen oft vor der Herausforderung, dass sie gerne mehr für den Radverkehr tun würden, aber bei der Herangehensweise nicht genau wissen, wo sie im Moment stehen und wie sie ihre ersten Schritte gestalten sollen.
Es fehlt an Grundlagenwissen, Anstößen, Expertise, aber auch an zeitlichen und finanziellen Ressourcen. Durch externe Expertise setzt die Radfreundliche Gemeinde genau bei diesen Problematiken an. Der Prozess…
… hilft bei der Standortbestimmung
… liefert gute Beispiele und hilft von den Besten zu lernen
… unterstützt bei der Erstellung eines Rad-Aktionsplan
… begleitet die Gemeinde bei der Umsetzung von Maßnahmen über mehrere Jahre

Kurzbeschreibung

Die „Radfreundliche Gemeinde“ ist ein normierte Zertifizierungsverfahren für Gemeinden in Vorarlberg. Die Zertifizierung dient dabei als Standortbestimmung und Benchmark für die kommunale Radverkehrspolitik. Gleichzeitig ist das Verfahren für die Gemeinde die Grundlage für die Erarbeitung von zielgerichteter Maßnahmenprogramme und soll für die Gemeinden auch die Würdigung des kommunalen Engagements darstellen. Die Auszeichnung wird, je nach Umsetzungsstand, in „Silber“ oder „Gold“ für den Zeitraum von 5 Jahren verliehen.
Kernstück der Bestandsanalyse und der Zertifizierung ist ein Bewertungskatalog der auf viel vier Säulen basiert, die das Thema Radverkehr in der Gemeinde möglichst umfassend beleuchten sollen. Die Zertifizierung wurde 2022 in einer Pilotphase mit fünf Gemeinden im unteren Rheintal erprobt. Seit diesem Jahr wird das Verfahren für alle Gemeinden im Land angeboten.

Resultate

Bisher wurden 5 Gemeinden pilothaft bewertet. Es konnten mehrere Projekte in den Gemeinden durch die Zertifizierung angestoßen werden bzw. wurden diese Projekte durch die Zertifizierung wieder auf die politische Agenda gebracht:
Gemeinde Wolfurt: Anstellung einer Person für Mobilität in der Verwaltung
Gemeinde Lustenau: Überlegungen zur Einführung von Tempo-30 Zonen
Gemeinde Hard: Gestaltung stark befahrener Abschnitt im Mischverkehr
Diese Projekte steigern die Verkehrssicherheit, nutzen der Gesundheit durch mehr Radverkehr und fördern mehr aktive Mobilität und führen zur Reduktion des MIVs.
Der langfristige Erfolg wird sich anhand der Entwicklung des Radverkehrs in den begleiteten Gemeinden zeigen.

Einreicher

Energieinstitut Vorarlberg

Partner

Land Vorarlberg, Abt. VII b Radverkehr: Finanzierung und fachliche Mitarbeit

Energieinstitut Vorarlberg

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