Neugestaltung Promenadenring St. Pölten – Fertigstellung 1. Abschnitt

Ziele/Ideen

Mit bis zu 8.000 KFZ/Tag ist der Promenadenring mehr Durchgangs- als Lebensraum. Durch die neue Verkehrsführung im 1. Abschnitt konnten KFZ-Fahrten auf Quell- und Zielverkehr reduziert und eine Unfallhäufungsstelle gänzlich entschärft werden. Die Flächen für den Fuß- und Radverkehr sowie für den Grünraum wurden von knapp 40% auf über 80% mehr als verdoppelt. Die Verlängerung der Begegnungszone Schulgasse in den neugestalteten Abschnitt ermöglicht nun tausenden Fußgänger:innen das flächige Queren des Promenadenrings. Das reduzierte Geschwindigkeitsniveau erhöht zudem die Verkehrssicherheit. Ein Blindenleitsystem, abgesenkte Gehsteigkanten, verbesserte Sichtbeziehungen und die Entfernung von Hindernissen tragen maßgeblich zur Barrierefreiheit bei. Durch den Einsatz des Regenwassermanagements und die Schaffung großzügiger Grünbeete konnte großflächig entsiegelt werden. Damit wird der Kanal entlastet und die Beschattung des Straßenraumes durch Bäume von derzeit 5% auf künftig 50% erhöht.

Kurzbeschreibung

Der Promenadenring ist einer der bedeutsamsten öffentlichen Räume St. Pöltens. Er umschließt die Altstadt und stellt die Verbindung zu den angrenzenden Stadteilen her. Jedoch weist der Raum bezogen auf seine Aufenthalts-, Erlebnis- und Grünraumqualität erhebliche Defizite auf. Deshalb soll der Promenadenring wieder seinem Namen gerecht werden.

Im 1. Abschnitt wurde Promenadenring nun von einem Verkehrs- bzw. Durchgangsraum zu einem Freiraum für alle mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten und hohen Aufenthaltsqualitäten umgestaltet. Besonderer Wert wurde dabei auf den Grünraum, die Verkehrssicherheit und Barrierefreiheit sowie auf nachhaltige Mobilitätsformen gelegt. Auf mehr als der Hälfte der zuvor vom KFZ genutzten Flächen, laden heute großzügige Grünbereiche, Gehwege und die hochwertige Gestaltung zum Flanieren, Spielen und Verweilen ein.

Die Neugestaltung soll insgesamt auf einer Länge von knapp 2 Kilometern erfolgen.

Resultate

Die seit wenigen Wochen festgestellten Beobachtungen lassen erahnen, welche Ergebnisse, Wirkungen und Erfolge die Neugestaltung des Promenadenrings nach sich ziehen werden.

Die neugeschaffenen Aufenthaltsbereiche mit Wasserspielen, Schaukel und Rutsche, Sitzgelegenheiten etc. werden bereits intensiv genutzt und sorgen für eine Belebung des Straßenraums. Sobald sich die neuen Qualitäten in der Öffentlichkeit verbreitet haben und auch die neugepflanzten Bäume auf ein schattenspendendes Maß herangewachsen sind, ist mit einer noch stärkeren Nutzung zu rechnen. Für die Hochbeete gibt es bereits Anfragen und auch Lokalbesitzer:innen haben bereits um Genehmigung eines Schanigartens am neugestalteten Promenadenring angesucht.

Zur Bewertung des Verkehrsgeschehens soll eine multimodale Zählstelle installiert werden, um die verkehrlichen Effekte zu evaluieren und mit den vorhandenen Zähldaten von vor dem Umbau vergleichen zu können.

Partner

DnD Landschaftsplanung: Wettbewerbssieger Freiraumplanung
Rosinak & Partner: Wettbewerbssieger Verkehrsplanung
Raumposition: Auftragnehmer ergänzende Prozessbegleitung