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Bewertung von Straßenverkehrslärm: Subjektive Einschätzung versus physiologischer Parameter unter Laborbedingungen

Ziele / Ideen:
Ziel dieses interdisziplinären Projektes war die Darstellung der subjektiven Störwirkungen des Kfz-Verkehrslärms mithilfe von einer „personal ranking scale“ sowie durch Ableitung medizinischer und psychoakustischer Messgrößen. Dadurch soll für den Planenden von Verkehrsanlagen ein Instrumentarium bereit stehen, das es erlaubt, für Verkehrssituationen die subjektiven Störwirkungen des Lärms zu prognostizieren.

Kurzbeschreibung

Vorbeifahrtgeräusche wurden digital aufgezeichnet. Dabei konnte eine repräsentative Geräuschsammlung für verschiedene Kfz-Typen, Vorbeifahrtgeschwindigkeiten, Distanzen von der Fahrbahn, Beläge und Lärmschutzsituationen erstellt werden.
Die Versuchspersonen im Labor bewerteten die Lästigkeit der Schallereignisse. Gleichzeitig wurde durch Messung medizinischer Parameter die Wirkung auf den Körper registriert. Den subjektiven Bewertungen wurden psychoakustische Messgrößen gegenüber gestellt, die eine objektive Charakterisierung der Schallereignisse erlauben.
Durch vergleichende Analyse wurde untersucht, in welcher Weise die psychoakustischen Einzelparameter mit der bewerteten Lästigkeit korrelieren. Es entand eine Formel, die den „Wohlklang“ oder die „Lästigkeit“ eines Geräusches definiert.

Resultate:
In einer zukunftsorientierten Lärmbekämpfung darf es nicht nur auf einen Grenzwert einer technischen Messgröße ankommen. Wichtiger ist es, die störenden Schallkomponenten zu reduzieren.
Die Studie wurde erfolgreich abgeschlossen und die Ergebnisse konnten im „International Journal of Hygiene and Environmental Health“ (www.ncbi.nlm.nih.gov/sites/entrez) und auf Kongressen publiziert werden. Nachfolgeprojekte konnten teilweise bereits gestartet worden.

Einreicher

Partner:
Sponsoren Asfinag, BM VIT, BM LFUW Institut für Straßenverkehrswesen (TU Graz), Institut für Elektronische Musik (Kunstuniversität Graz), Institut für Systemphysiologie (Medizinische Universität Graz), Department für Neurootologie (Medizinische Universität Graz)
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