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Blockchain-basiertes elektrisches Carsharing trifft auf mobile Luftqualitätsmessung

Blockchain-basiertes elektrisches Carsharing trifft auf mobile Luftqualitätsmessung
Leroy Hofer

Ziele/Ideen

Probleme:

Privat-Pkws: Ein Privat-Auto wird in Österreich nicht einmal eine Stunde am Tag verwendet. Es bündelt viele Rohstoffe und kostet im Durchschnitt mehr als 500€ pro Monat (Quelle: Leasplan). Zudem sind die meisten Privat-Pkw noch Verbrenner, wodurch enorme Mengen CO2 und andere Schadstoffe (NOx, SO2 usw.) produziert werden. Hinzu kommen noch Lärm und Gestank, was sich negativ auf die Lebensqualität auswirkt. Weiter brauchen Privatautos viel Platz, was insbesondere im urbanen Raum wichtige Flächen blockiert, welche besser genutzt werden könnten.

Derzeitige Sharing-Lösungen: Diese sind meist im Besitz von OEMs, welche das Carsharing als Katalysator zur Umsatzsteigerung des Mutterkonzerns verwenden. Das spiegelt sich darin wieder, dass der Fokus auf einer Vielzahl von kurzen Fahrten liegt (-> Öffi Ersatz), keine Transporter angeboten werden und überwiegend Verbrenner eingesetzt werden, da sich diese einfacher auf dem Gebrauchtwagenmarkt verwerten lassen. Außerdem wird der Begriff “Sharing” als Worthülse verwendet. Es sind App-basierte Autovermietungen, die den User nicht am Unternehmen partizipieren lassen.

Luftqualitäts- und Umweltdatenmessungen: Derzeit werden in Städten vor allem stationäre Sensoren zu Erhebung verwendet. Das Problem von stationären Sensoren ist die Einschränkung auf festgelegte Untersuchungsgebiete. Beispielsweise Luftqualitäts- oder Lärmdaten können innerhalb weniger Meter stark variieren. Eine Untersuchung solcher Daten, ist mit stationärer Technik daher nur bedingt valide. Hinzu kommt, dass es keine öffentlich einsehbare Echtzeitdarstellung bestimmter Werte (z.B. Lärm) gibt.
 

Kurzbeschreibung

Caroo Mobility bietet als erstes Unternehmen in Österreich rein elektrisches Free-Floating Carsharing an. Seit August 2019 werden in Wien 26 E-Autos angeboten, über 5.000 Personen haben sich bereits registriert. Die E-Carsharing-Flotte wird zudem nun erstmals als mobile Messstation verwendet, wodurch bisher kaum messbare Werte im urbanen Raum aufgezeichnet und in Echtzeit zur Verfügung gestellt werden können.  Damit wird der Mehrwert des Sharing-Fuhrparks erhöht. Desweiteren wird mit dem ELOOP Token die Möglichkeit gegeben, sich schon mit Kleinstbeträgen an der Carsharing-Flotte zu beteiligen und damit an den Fahrt-Umsätzen beteiligt zu werden. Das Ziel ist es, einer Region ein einzigartiges Mobilitätskonzept zu bieten, dass Komponenten aus der Sharing-Economy, aus Beteiligungen von Bürgerinnen und Bürgern, aus dem Umweltschutz und aus Smart-City-Konzepten in ein schlüssiges Gesamtpaket bündelt und die Synergien die daraus entstehen optimal nutzt.

Resultate

Bereits 2018 haben wir eine Crowdinvesting-Kampagne gestartet, wobei über 220 Personen insgesamt €330.000 investiert haben. Wir sind seit August 2019 live mit unserem Carsharing-Service in Wien. Wir haben 26 E-Autos und über 5.000 User, was für ein sehr großes Interesse auf Seiten der Bevölkerung spricht. Unsere Autos werden jeden Tag mehrfach gemietet. Mit unseren E-Autos haben wir bereits über 100 Tonnen CO2 eingespart (Berechnungsgrundlage Harry Consult im Auftrag des Bundes). Wir können uns über ein starkes Wachstum (ca. 20% pro Monat) freuen und haben bereits einen Vertragsnehmer der in Wels mit unserer Technologie einen E-Carsharing-Service betreibt. Wir haben den “Start-Up des Jahres Preis 2019” von Trending Topics gewonnen und unsere Lösung zur mobilen Luftqualitätsmessung ist IÖB-zertifiziert.

Einreicher

Caroo Mobility GmbH
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