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CO2 neutrale Universitäten - Perspektive 2030, Klimaschutz an Universitäten, Hochschulen und Schulen

CO2 neutrale Universitäten - Perspektive 2030, Klimaschutz an Universitäten, Hochschulen und Schulen
Yasmina Gross

Ziele/Ideen

Mit der Unterzeichnung des Pariser Abkommens im Dezember 2015 hat sich Österreich verpflichtet, die nationalen Treibhausgas-Emissionen (THG-Emissionen) bis 2030 um mindestens 40% (gegenüber 1990) zu reduzieren. Um die Erderwärmung auf unter +2°C einzudämmen ist mittelfristig jedoch eine weit ambitioniertere Reduktion der THG-Emissionen notwendig. Die dabei unumgängliche Dekarbonisierung der Wirtschaft, der Mobilität ebenso wie individueller Lebensstile erfordert ein sektorenübergreifendes, gesamtgesellschaftliches Umdenken und Engagement. Universitäten nehmen seit jeher eine zentrale Rolle in solchen Veränderungsprozessen ein, einerseits als Vorreiter für andere Institutionen, andererseits durch die Ausbildung der EntscheidungsträgerInnen von morgen.

Kurzbeschreibung

Die Dekarbonisierung des Mobilitäts- und Energiesektors erfordert ein sektorenübergreifendes, gesamtgesellschaftliches Umdenken und Engagement. Das Projekt unterstützt österreichische Universitäten und weitere Forschungs- und Bildungseinrichtungen, regelmäßig ihre Treibhausgasemissionen zu bilanzieren sowie THG-Minderungsmaßnahmen zu planen und durchzuführen. Um konkrete, effiziente Maßnahmen auszuarbeiten, ist eine regelmäßige Bilanzierung unerlässlich. Das auf Bildungseinrichtung ausgerichtete THG Bilanzierungstool (Climcalc 2.0) kann von allen österreichischen Universitäten, aber auch von Fachhochschulen, Ministerien, Verwaltungseinheiten, Schulen, etc. gratis verwendet werden. Laut den bereits erhobenen THG Bilanzen stammen die dominanten Emissionen aus den Sektoren Mobilität und Energie.
Das im Rahmen dieses Projekts erstellte Tool und die daran geknüpften Maßnahmen-Roadmaps bieten die Möglichkeit diese Emissionen langfristig zu senken.

Resultate

Im Zuge des Projektes wurde das Bilanzierungstool „Climcalc_edu“ erarbeitet, welche Universitäten und vergleichbaren Einrichtungen den Weg zur regelmäßigen Bilanzierung ihrer Treibhausgas-Emissionen erleichtern soll. Aus den detaillierten Bilanzen der BOKU und der Alpen-Adria-Universität geht hervor, dass die dominanten Emissionen aus Mobilität und Energieverbrauch stammen. Bei der Mobilität geht es primär um Dienstreisen und das Pendeln, beim Energieverbrauch vorwiegend um Strom und Wärme. Das THG-Einsparungspotential an Universitäten ist hoch und oft mit finanziellen Vorteilen verbunden, v.a. im Bereich von Energieeffizienzmaßnahmen.

Jährliche CO2 Emissionen im Mobilitätssektor der BOKU liegen bei über 5.600 Tonne CO2-eq., die der Alpen Adria Universität sogar bei über 6.500 Tonne CO2-eq. (siehe Anhang).

Die Maßnahmen Raodmap zeigt besonders in Bezug auf die Mobilität großes Einsparungspotenzial (siehe Datei):
Bsp: Dienstreisen: Forciertes Teleconferencing, Reduktion der Kurzstreckenflüge (bis 750 km) und Mittelstreckenflüge (bis 1.500 km)
Selbiges gilt für Auslandsaufenthalte von Studierende.
Pendeln (Bedienstete und Studierende): Umstieg auf Fahrrad und öffentliche Verkehrsmittel
Eigenfuhrpark: Dekarbonisierung der Treibstoffe, Kauf von Fahrzeugen mit alternativen Antriebssystemen
Sonstige Treibstoffeinsätze: Dekarbonisierung der Treibstoffe, Forcierter Einsatz von alternativen Treibstoffen

Einreicher

Zentrum für globalen Wandel und Nachhaltigkeit - BOKU Wien

Partner

TU Graz : Projektparnter

Umweltbundesamt GmbH: Projektparnter

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