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Die inklusive Mobilität

Die inklusive Mobilität
na-026 2022 Benno Scherrer

Ziele/Ideen

Menschen mit Behinderungen wird eine selbstständige Mobilität aus verschiedenen Gründen oftmals nicht zugetraut, gleichzeitig fehlen Mitarbeiterressourcen um die Mobilität zu trainieren. In öffentlichen Verkehrsmitteln besteht oft Skepsis gegenüber Fahrgästen mit Behinderungen. Ängsten und Abwehrhaltungen von Busfahrern (wie soll ich meinen Fahrplan einhalten, wenn ich Rollstuhlfahrer ein -und ausladen muss; was ist wenn jemand einen Epileptischen Anfall hat...) sollen in Schulungen begegnet und abgebaut werden. Abwehrhaltungen von Angehörigen (ich habe ein Recht auf einen Transport im Lebenshilfebus für mein Kind/Bruder/Schwester...) sollen durch das anerkannte Berufsfeld des Mobilitätsassistenten entkräftet werden. Und auch die Umwelt braucht unser Umdenken, es ist höchste Zeit dass jeder Einzelne überlegt was er für eine nachhaltige Mobilität beitragen kann.

Kurzbeschreibung

Das Ziel des Projekts „die inklusive Mobilität“ ist es, Menschen mit Behinderungen zu befähigen öffentliche Verkehrsmittel selbstständig zu benutzen. Für die Menschen mit Behinderung bedeutet dies Empowerment, Selbstständigkeit, Mitbestimmung und stärkt sie in ihrer persönlichen Entwicklung. Es ermöglicht ihnen am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und ihren Beitrag zur klimaverträglichen Mobilität zu leisten.

Ein weiteres Ziel ist es Mobilitätsassistinnen und Mobilitätsassistenten auszubilden. Dies sind Menschen mit Behinderungen, welche ihre Kompetenzen in Bezug auf die Benützung öffentlicher Verkehrsmittel an Andere weitergeben können. Weiters verfolgt das Projekt das Ziel, Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen zu schaffen, in dem es ein neues Aufgabenfeld (Mobilitätsassistenz), sowie die Schulungen dazu beschreibt, vorbereitet und durchführt.

Resultate

4 Menschen mit Behinderungen können durch monatelange Begleitung und Training inzwischen ohne Mobilitätsassistenten öffentliche Verkehrsmittel verwenden. Einer dieser Menschen wurde über 20 Jahre mit dem Bus gefahren. Nun macht er den Weg in die Arbeit täglich mit Zug und Bus und spart so 3.220 gramm CO2 Ausstoß pro Weg ein. Weitere 4 Menschen mit Behinderungen sind aktuell mit einem Mobilitätsassistenten im öffentlichen Verkehr unterwegs. Die erste Schulung mit dem Busunternehmen Breuss und der Polizei ist terminisiert. 11 Menschen sind bereits als Mobilitätsassistenten für den Sunnahof im Einsatz. Die Gesellschaft konnte so schon ein kleines Stück inklusiver werden und der Wirkungsbereich von Menschen mit Behinderungen erweitert werden.

Einreicher

Sunnahof Lebenshilfe Vorarlberg GmbH

Partner

Busunternehmen u. Reisebüro Breuß, Rankweil: Teilnahme und Durchführung von Schulungen

Landesverkehrsabteilung der Polizei: Durchführung von Schulungen

Akademie der Lebenshilfe Vorarlberg: Organisation der Schulungen

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