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DIE WÜSTE LEBT

DIE WÜSTE LEBT
RO-005 2022 Foto: Alexander Eugen Koller

Ziele/Ideen

Das Projekt „Die Wüste lebt“ versteht sich als Teil einer sozialen Bewegung, die den Bau neuer klimazerstörerischer Infrastrukturen zu verhindern versucht. Dazu gehören alle Autobahnen, selbst wenn sie als „Stadtstraße“ etikettiert werden.

Kurzbeschreibung

Im September 2021 wurden an der U-Bahn-Station Hausfeldstraße in Wien Baumaschinen blockiert, um gegen den Bau der Stadtstraße zu demonstrieren. Um die Besetzung über den Winter hinweg aufrechtzuerhalten, wurden Holzgebäude errichtet. Alle diese Gebäude wurden im Rahmen der polizeilichen Räumung im Februar 2022 zerstört. Was wäre, wenn es gelänge, den Bau der Stadtstraße zu verhindern und das als „Wüste“ bezeichnete Gelände nach den Vorstellungen der Klimaaktivist:innen umzugestalten? In den Fotografien ist die Stadtautobahn über ihre Absenz präsent als nicht materialisierte Infrastruktur des fossilen Kapitalismus. Während der Besetzung kursierten Ideen, auf dem Gelände Bio-Gemüseanbau oder Aufforstung zu betreiben. An den Rändern des Geländes könnten Räume für nicht kommerziell orientierte Unternehmungen entstehen. Mit den Fotografien wird versucht, Vorstellungen selbstorganisierten und nicht-hierarchischen Lebens jenseits der Stadtautobahn Sichtbarkeit zu verleihen.

Resultate

Obwohl die Zeichen des bevorstehenden Klimakollapses unübersehbar sind, ist das Handeln der Regierungen weltweit noch immer meilenweit davon entfernt, auf ökologische Notwendigkeiten zu achten. Daher stellen sich zunehmend mehr Menschen rund um den Globus mit ihren Körpern klimazerstörerischer Infrastruktur entgegen.
Das Projekt „Die Wüste lebt“ rückt ein Beispiel für Zivilcourage und das Engagement klimabewegter Menschen mitten ins Zentrum des bedeutendsten Museumskomplexes von Österreich.

Einreicher

Oliver Ressler

Partner

Museumsquartier Wien: Kuratorin

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