Wir verwenden Cookies um Ihnen bestmöglichen Service zu bieten. Indem Sie diese Seite nutzen, erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.

Diplomarbeit "Bewertungsmöglichkeiten für den emissionsfreien Betrieb von Regionalbahnen"

Ziele/Ideen

Die Arbeit gibt nicht nur einen Überblick über Möglichkeiten zur Dekarbonisierung des Regionalbahnverkehrs, sondern es wird auch ein Bewertungsverfahren entwickelt, mit dem die verschiedenen Optionen verglichen und bewertet werden können. Das Verfahren ist flexibel und daher auf fast alle Regionalbahnstrecken anwendbar; exemplarisch wird das Verfahren auf die Mühlkreisbahn angewendet.

Kurzbeschreibung

Regionalbahnstrecken werden derzeit oft mit Dieseltriebfahrzeugen betrieben. Da die Emissionen des Dieselbetriebs immer weniger mit umweltpolitischen Zielen im Einklang stehen, steht diese Betriebsform zunehmend unter Druck. Lange Zeit war die einzige technisch ausgereifte Lösung die Elektrifizierung der Regionalbahnstrecke, allerdings ermöglicht der technische Fortschritt seit einiger Zeit auch andere Lösungen für den Fall, dass eine Elektrifizierung nicht machbar oder nicht wirtschaftlich sinnvoll ist, zum Beispiel den Betrieb mit Batterie-Hybrid-Triebwagen oder Wasserstoff-Hybrid-Triebwagen. Da es keine einheitliche Lösung für den Ersatz von Dieseltriebfahrzeugen gibt, wird in dieser Arbeit eine Methode entwickelt, mit der verschiedene Arten von emissionsfreiem Betrieb solcher Strecken bewertet werden können. Anschließend wird dieses Bewertungsmodell auf ein praktisches Beispiel angewendet: auf die Mühlkreisbahn und ihre Verlängerung durch Linz.

Resultate

Ein Betrieb des dünn befahrenen "oberen" Abschnittes der Mühlkreisbahn, der aufgrund der niedrigen Bevölkerungsdichte voraussichtlich nicht mit einer klassischen Oberleitung elektrifiziert werden wird, mit Batteriezügen dürfte machbar sein. Die Reichweite von bestehenden Batteriezügen (Desiro ML, Mireo Plus) lässt dies zu. Mithilfe einer Fahrplankonstruktionssoftware (FBS der Firma iRFP) wurde gezeigt, dass Musterfahrzeuge, deren technische Eigenschaften auf realen Fahrzeugen basieren, den bestehenden Fahrplan einhalten können und die Batteriekapazität groß genug ist, um von Linz unter Oberleitung nach Kleinzell, anschließend im Batteriebetrieb nach Aigen-Schlägl und zurück nach Kleinzell zu fahren, wo wieder auf Oberleitungsbetrieb gewechselt wird.

Einreicher

TU Wien
auf Facebook teilen twittern