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e-via - DIE ELEKTRORALLYE

Ziele/Ideen

Der Verkehrssektor ist einer der Hauptverursacher klimaschädlicher Treibhausgase in Österreich. Der Verkehr verursacht bereits fast 30 Prozent der Emissionen. Im Gegensatz zu anderen Sektoren, wie Gebäude oder Energie, steigen die Emissionen des Verkehrs kontinuierlich an, seit den 1990er Jahren bereits um mehr als zwei Drittel. Insbesondere der Kfz-Verkehr ist für dieses schlechte Ergebnis verantwortlich. Der Pkw-Verkehr verursacht laut Klimaschutzbericht des Umweltbundesamts 62 Prozent der Emissionen des Kfz-Verkehrs, der Lkw-Verkehr 36 Prozent und Motorräder, Mopeds und Busse rund zwei Prozent (Quelle: https://www.vcoe.at, Zugriff am 12.06.2019). Der Verkehrssektor ist weltweit für rund 15 Prozent aller Treibhausgase verantwortlich. Die EU hat sich zudem zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2020 zehn Prozent erneuerbare Energien im Verkehr einzusetzen. Für den Verkehrssektor in Österreich bedeutet diese Zielsetzung, dass bis zum Jahr 2030 die Emissionen im Vergleich zu heute um über sieben Millionen Tonnen CO2 reduziert werden müssen. Im Jahr 2050 muss Mobilität daher so gut wie unabhängig von Erdöl und dem Ausstoß klimaschädlicher Gase sein. Gerade in Österreich und Slowenien, die die selbst gesteckten Emissionsziele für 2020 verfehlen werden, muss daher die Dekarbonisierung des Verkehrssektors besondere Priorität haben.

Elektromobilität ist dabei die derzeit am weitesten entwickelte klimafreundliche Technologie im Straßenverkehr. Sie sollte daher in einem optimalen Mix verschiedener Technologien sowie struktureller Änderungen eine wichtige Rolle spielen. Die in den beteiligten Regionen ansässigen Klein-/Kleinstunternehmen (KMU) haben aufgrund der dezentralen Lage im ländlichen Raum zudem einen Wettbewerbsnachteil gegenüber in zentraleren Regionen ansässigen Unternehmen. Dadurch ist der Zugang zu Forschung und Entwicklung erschwert. Das Interesse an der e-mobilen Mobilitätsform wächst ständig – nicht zuletzt durch die Aktivitäten des internationalen Automobilunternehmens Tesla, welches Elektroautos „salonfähig“ und zu einer modernen Technologie für die nächste Generation machen möchte. Viele Interessierte haben jedoch noch immer Vorbehalte gegenüber dieser Verkehrstechnologie wie etwa der Reichweite, der Verfügbarkeit der Ladestationen, der Kosten uvm. Diese Vorbehalte gründen zu großen Teilen in fehlender Information. Das Projekt E-SME und die insbesondere die Veranstaltung e-via - DIE ELEKTRORALLYE möchten daher auch zu einer weiteren Aufklärung und dem Abbau von Vorurteilen gegenüber der Elektromobilität beitragen.

Kurzbeschreibung

Die e-via ist eine klimafreundliche 3-tägige grenzüberschreitende Elektroautorallye, die auf mehr als 600 km entlang der energiereichen Regionen Oststeiermark, Südoststeiermark sowie Pomurje und Spodnje Podravje in Slowenien und wieder zurück führte. Bei der bereits 4. Durchführung von 11. - 13. Oktober 2018 heizten insgesamt 13 Lade-, 7 Sonderprüfungs- und 13 Checkpoint-Standorte den 36 e-via e-Teams sowie den ZuschauerInnen mit spannenden Bewerben und einem unterhaltsamen Rahmenprogramm ein. Beteiligt waren weiters 13 Klima- und Energiemodellregionen aus der Ost- und Südoststeiermark. Zahlreiche Gemeinden, KMU's wie z.B. Gastronomiebetriebe und Dienstleistungsunternehmen entlang der Strecke waren bei der Planung und Durchführung aktiv beteiligt und konnten sich auch vor Ort an den einzelnen Zwischenstopps mit Ihren e-mobilen Geschäftsideen präsentieren. Ziel der e-via ist es, Freude an umweltfreundlicher Mobilität zu erzeugen.

Resultate

Durch die e-via konnte diese neue erdölfreie Mobilitätsform gemeinsam erkundet, praktische Erfahrungen ausgetauscht und dabei ein grenzüberschreitendes langfristiges Netzwerk von e-MobilistInnen aufgebaut werden. Damit entstand ein wichtiger ökologischer Bewußtseinsbildungsprozess bei den BewohnerInnen und Unternehmen der befahrenen Regionen in der Steiermark und Slowenien.

Durch die grenzüberschreitenden E-VIA’s (inkl. Vorbereitung, Öffentlichkeitsarbeit, Organisation, Veranstaltungsdurchführung, Abschlussveranstaltung) konnten alle Zielgruppen und Beteiligten (KMU’s, Universitäten, Gemeinden, TeilnehmerInnen, BesucherInnen, …) entlang der Standorte, des Streckenverlaufs und in den Medien die Produkte und Dienstleistungen der E-Mobilität selbst erfahren. Damit wurde es für die Beteiligten möglich, sich ein Bild vom Stand der Technik zu machen und die Innovationskraft der regionalen KMU’s (Oststmk, SI) zu erleben. Dieser Praxisbezug war wichtig, da die e-via als spezielles Format bestmöglich für das Thema E-Mobilität sensibilisiert, begeistert und weitere Gelegenheiten zum Aufbau von Innovations- und Forschungskooperationen bieten konnte.

Zahlen und Fakten der e-via - DIE ELEKTORRALLYE 2018:
+ 30 Personen im e-via Organisations-Kernteam (Lademanager, Standortmanager, Moderatoren, Sanitätsdienst, Abschleppdienst, Fahrsimulation, Zeitmessung, Support-Teams für Equipment Auf- und Abbau)
+ 40 Personen an den einzelnen Standorten (Ansprechpersonen für Rahmenprogramm vor Ort, sowie Ansprechpersonen für technische Ladeinfrastruktur vor Ort)
+ 36 e-via E-Teams mit insgesamt 75 TeilnehmerInnen
+ bis zu 600 BesucherInnen an den einzelnen Standorten
+ insgesamt 27 Standorte in der Ost-, und Südoststeiermark sowie Slowenien (Lade-, Checkpoint- und Sonderprüfungs-Standorte)
+ mehr als 600 Kilometer Fahrstrecke
+ 13 Klima- und Energiemodellregionen waren auf der Strecke beteiligt
+ umfassende Mediendokumentation und redaktionelle Berichterstattung im Vorfeld, während der Veranstaltung sowie in der Nachberichterstattung (regional, überregionale Presse sowie Hörfunk wie z.B. Radio Angora, Antenne Steiermark und öffentlich rechtliche TV-Sender wie z.B. ORF)

Einreicher

Energieregion Oststeiermark GmbH (EROM)

Partner

aufgrund der Vielzahl beteiligter Partner, siehe Auflistung unter dem Punkt "Kommentare"

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