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Entwicklung eines Prototypen zur automatischen online-Erfassung von Missbrauch bei Car-Sharing

Ziele/Ideen

Durch den steigenden Mobilitätsbedarf in der Gesellschaft profitieren sowohl Autoverleiher als auch Car-Sharing-Unternehmen. Jedoch steigen mit den wachsenden Verleihzahlen und Car-Sharing-Teilnehmern auch die Schäden am Fahrzeug durch unachtsamen Umgang. Insbesondere Bagatellschäden führen immer wieder zu Diskussionen zwischen den Kunden und den Autoverleihern, was ein drohendes Ärgernis darstellt, welches potentielle Nutzer von Car-Sharing-Konzepten davon abhalten könnte, vom eigenen Privatwagen auf eine gemeinsame Fahrzeugnutzung umzusteigen.

Eine Herausforderung bei Car-Sharing-Konzepten stellt derzeit die Ermittlung der Verantwortlichkeiten bei Missbrauchsfällen oder bei entstandenen Schäden am Fahrzeug dar. Diese Idee befasst sich daher mit der Entwicklung von Konzepten für die Erfassung von Schadensfällen am Fahrzeug und die eindeutige Zuweisung zum Verursacher.

Kurzbeschreibung

Durch stetig ansteigende Bevölkerungszahlen bei gleichzeitig zunehmendem Wohlstand in städtischen Großräumen wird es in den nächsten Jahren zu einer erhöhten Verkehrsdichte sowie einem Engpass an Stellplätzen im urbanen Raum kommen. Zusätzlich wird durch ein erhöhtes Verkehrsaufkommen die Feinstaub- sowie CO2-Belastung vom aktuellen hohen Niveau noch weiter ansteigen. Um diesen Effekten entgegenzuwirken und um die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger zu steigern, wird nach neuen Entwürfen für nachhaltigen Personenverkehr gesucht. Durch den Anstieg der Optionenvielfalt innerhalb der individuellen Mobilität bieten sich Multimodalität sowie Car-Sharing als alternative Verkehrskonzepte an. Diese Konzepte unterstützen eine Veränderung bisheriger ressourcenintensiver Mobilitätsmuster im Personenverkehr, hin zu flexibler, verschiedene Verkehrsmittel je nach Wegzweck und Tagessituation umfassende, sowie innerhalb einer Interessensgemeinschaft von Familienmitgliedern, Nachbarn, Arbeitskollegen, etc., koordinierter Mobilität.

Resultate

Das Ziel der vorliegenden Prototypenentwicklung besteht in der messtechnischen Erfassung, Klassifizierung und Zuordnung von Schadensfällen, um auf einen möglichen Missbrauch bei Car-Sharing schließen zu können. Um dies zu erreichen, wurde innerhalb einer ausführlichen Literaturrecherche nach Möglichkeiten der messtechnischen Erfassung und Kategorisierung gesucht. In einem anschließenden Benchmark wurden die bestehenden Technologien zur Erfassung von Schadenfällen gegenübergestellt und zur Konzeptentwicklung über die Umsetzbarkeit einer Missbrauchsdetektion herangezogen. Ein erster Praxistest, bestehend aus 10 Probanden, lieferte dabei erste Ergebnisse hinsichtlich der Fahrstilerkennung, sowie der auftretenden Längs- und Querbeschleunigungen während den Testfahrten.

Einreicher

Technische Universität Graz
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