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Entwicklung und Dynamiken des Materiallagers eines städtischen Verkehrssystems: Eine Fallstudie aus Wien

Ziele/Ideen

In der Arbeit werden die langfristigen Auswirkungen von politischen Entscheidungen hinsichtlich der Verkehrsinfrastruktur sowie der Verkehrsmittelwahl auf den städtischen Ressourcenverbrauch und das Abfallaufkommen aufgezeigt. Damit werden Ansätze untersucht und Lösungswege aufgezeigt, welche die Zielsetzung eines kohlenstofffreien urbanen Verkehrssystems mit der Reduktion des städtischen Ressourcenverbrauches kombinieren. Damit wird Entscheidungsträgern eine zusätzliches Entscheidungskriterium zur Auswahl eines optimierten Verkehrssystems zur Verfügung gestellt.

Kurzbeschreibung

Der Verkehrssektor verursacht erhebliche Anteile des Ressourcenverbrauches einer Stadt. Die Transformation von städtischen Verkehrssystemen und damit verbundene Aus- und Umbauten der Netzwerke erhöht die Relevanz für den Ressourcenverbrauch dieses Sektors zusätzlich. Das Wissen über die Materialzusammensetzungen von Verkehrsinfrastrukturen und die Dynamiken von städtischen Verkehrssystemen sind wesentliche Vorrausetzungen, um effektive Maßnahmen im Ressourcenmanagement zu setzen. Die gegenständliche Forschungsarbeit hat das Ziel, den Ressourcenverbrauch sowie das Abfallaufkommen von Verkehrssystemen und einzelnen Verkehrsträgern im Detail, am Beispiel der Stadt Wien, zu untersuchen. Hierzu wurde das aktuelle Verkehrssystem und dessen Entwicklung seit 1990 untergliedert nach Verkehrsträgern analysiert. Folgend wurde die zukünftige Entwicklung des Verkehrssystems bis 2050 anhand verschiedener Entwicklungsszenarien und dessen jeweilige Auswirkungen auf den Ressourcenverbrauch modelliert.

Resultate

Die Arbeit zeigt die Bedeutung des vorherrschenden urbanen Verkehrssystems für den gesamten Baumaterialumsatz einer Stadt auf. Deutlich wird ferner, dass eine Transformation in Richtung eines kohlenstofffreien urbanen Verkehrssystems nur bei entsprechender Reduzierung des Anteils des privaten Individualverkehres auch zu einer langfristigen Reduktion des Materialumsatzes führt. Im Rahmen des Forschungsvorhabens wurden neben dem Ressourcenverbrauch insbesondere auch die lokalen und globalen Auswirkungen von Transportleistungen unterschiedlicher Verkehrsträger mit dem Indikator des Ökologischen Fußabdruckes bewertet. Die Arbeit liefert somit eine umfangreiche Datenbasis, um zukünftige Entscheidungen hinsichtlich ökologisch optimierter Kriterien treffen zu können.
Die publizierten Arbeiten wurden von diversen internationalen Forschergruppen aufgegriffen und entsprechend in weiterführenden Arbeiten zitiert.

Einreicher

Herr DI Andreas Gassner
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