GISMO – Geographical Information Support for Healthy Mobility

Einreichende Institution: Universität Salzburg, Fachbereich Geoinformatik Z_GIS
Jahr: 2017
Bundesland: Salzburg
GISMO - Geographical Information Support for Healthy Mobility

Ziele/Ideen

Während die ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkte nachhaltiger, aktiver Mobilität im Rahmen des betrieblichen Mobilitätsmanagements im Vordergrund stehen, werden die gesundheitlichen Effekte einzelner Maßnahmen kaum adressiert. Vor dem Hintergrund eines wachsenden Bewegungsmangels, und damit verbundenen, gesundheitlichen Implikationen unter Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Betrieben, ist dieser Umstand aus einer individuellen, gesundheitlichen (vor allem hinsichtlich der präventiven Wirkung), genauso wie aus einer betriebswirtschaftlichen Perspektive höchst relevant. Folgende Ausgangslage definiert den Rahmen des Forschungsprojekts:
* Domänen-übergreifende Ansätze mit einem klaren Fokus auf den Gesundheitsaspekt im betrieblichen Mobilitätsmanagement werden bisher weder operativ verfolgt, noch sind sie Gegenstand vergangener Forschungsprojekte.
* Wesentliche Erkenntnisse, Routinen, Werkzeuge und Erfahrungen aus relevanten Domänen werden kaum verknüpft, wodurch mögliche Synergieeffekte bisweilen ungenützt bleiben.
* Dem akuten Bewegungsmangel vieler Beschäftigter kann durch die Attraktivierung nachhaltiger, aktiver (Pendel-) Mobilität gegengesteuert werden.
* Bisher fehlt die explizite Berücksichtigung des räumlichen Kontextes in der Empfehlung von gesundheitsfördernden, Mobilitätsbezogenen Maßnahmen weitgehend.

Kurzbeschreibung

Es wird vermutet, dass zwischen der räumlichen Charakteristik des Arbeitsweges, Maßnahmen im Rahmen eines betrieblichen Mobilitätsmanagements und gesundheitlichen Effekten relevante Korrelationen und Wechselwirkungen bestehen. Diese werden in einem einzigartigen, interdisziplinärem Konsortium aus (Sport-) Medizinerinnen und Medizinern, Geoinformatikerinnen und Geoinformatikern und Mobilitätsfachleuten quantitativ erhoben und analysiert. Die Ergebnisse einer klinischen Interventionsstudie werden dabei mit räumlichen Modellen und Analysen verbunden und fließen in eine Informationsplattform ein, welche Mobilitätsempfehlungen für individuelle Relationen zwischen Wohnort und Arbeitsplatz berechnet. Dabei wird der zu erwartende gesundheitliche Effekt für jede Mobilitätsvariante berechnet und damit eine solide Evidenzgrundlage für gesundheitsbewusste Pendelnde sowie für Betriebe geschaffen. Ziel ist es, Bewusstsein für den Arbeitsweg als Möglichkeit zur Gesundheitsvorsorge zu schaffen und unterstütztende Information bereitzustellen.

Resultate

Mit dem Projekt GISMO werden erstmals die beiden Aspekte aktive Mobilität und Gesundheit räumlich explizit zusammengefasst und intuitiv aufbereitet. Dadurch werden bestehende – zumeist umwelttechnisch und betriebswirtschaftlich motivierte – Argumentationslinien ergänzt und erweitert. Neben Pendelnden, die ihren Arbeitsweg gezielt für die gesundheitliche Vorsorge nutzen möchten, sind Betriebe, Krankenkassen, Versicherungen und Gebietskörperschaften potentielle Nutzende der erzielten Resultate.

Einreicher

Universität Salzburg, Fachbereich Geoinformatik Z_GIS

Partner

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Universität Salzburg, Fachbereich Geoinformatik Z_GIS

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