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hex.ai - Lösung komplexer Planungsprobleme im Schienengüterverkehr durch KI

hex.ai - Lösung komplexer Planungsprobleme im Schienengüterverkehr durch KI
Philipp Hungerländer

Ziele/Ideen

Digitalisierung, Automatisierung und Optimierung unterschiedlicher Geschäfts- und Planungsprozesse sollen die Wettbewerbsfähigkeit der ÖBB steigern und zu einer Marktführerschaft im Mobilitätsbereich führen. Die Hex-Algorithmen reduzieren die eingesetzten Ressourcen und somit auch die externen Effekte und verringern die verursachten Kosten und die benötigte Planungsdauer gravierend. Zusätzlich erleichtert die Hex-Softwareanwendung die tägliche Arbeit von Disponentinnen, Disponenten und Planungsverantwortlichen im Bahnverkehr. Den Beschäftigten ist es aufgrund der Größe und wachsenden Komplexität des Systems “Bahn” nicht mehr möglich einzelne Planungsprozesse ganzheitlich zu überblicken. Da im Gegensatz zu anderen Industriezweigen im Bahnverkehr bisher nur in geringem Ausmaß mathematische Modelle und KI-Technologien einsetzt werden, besteht noch viel Verbesserungspotential, dessen Ausschöpfung einen wesentlich Beitrag zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der ÖBB leisten kann.

Kurzbeschreibung

Das Frachtvolumen hat in den letzten Jahren weltweit stark zugenommen und wird weiter steigen, was zu einer Zunahme negativer externer Effekte wie CO2-Emissionen und Lärmbelästigung führt. Die seit dem Jahr 2017 vorangetriebene Etablierung des ÖBB-konzernweiten Automated Resource Planning (ARP) Programms in Zusammenarbeit mit der Universität Klagenfurt und Hex zielt darauf ab, die negativen Auswirkungen des Güterverkehrs nachhaltig zu reduzieren, indem die Effizienz der logistischen Prozesse durch Planungsunterstützung und -optimierung mittels mathematischer Modelle und Künstliche Intelligenz (KI) verbessert wird. Das gemeinsame Ziel der Beteiligten ist es, die Attraktivität der Schiene als Transportmedium zu steigern und damit die Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene zu unterstützen und den ökologischen Fußabdruck zu verringern. Die speziell entwickelten Algorithmen von Hex werden laufend erweitert, wodurch sowohl der Güter- als auch der Personenverkehr profitieren.

Resultate

Die jährlichen Logistik- und Personalkosten der ÖBB liegen jeweils im dreistelligen Millionenbereich, wodurch die Reduktion von externen Effekten und Kosten im ein- bis zweistelligen Prozentbereich, wie sie mittels der Hex-Algorithmen erzielt werden können, einen wesentlichen ökologischen und ökonomischen Beitrag leisten. Erste Ergebnisse des Projektes wurden 2020 mit dem Staatspreis für Consulting und dem Constantinus-Awards in der Kategorie „Digitalisierung & Internet of Things“ ausgezeichnet. Durch die Zusammenarbeit mit der ÖBB konnten sechs postgraduale F&E-Arbeitsplätze geschaffen werden. Zusätzliche konnte Anfang 2021 Anexia Partner gewonnen werden. Anexia beschäftigt aktuell etwa 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in mehr als zehn Niederlassungen in Europa und den USA und betreut rund 100.000 Kundinnen und Kunden. Neben einer Vielzahl an Cloud-Services bietet das Unternehmen auch Softwarelösungen und App-Entwicklung an und erweitert mittels Hex ihr Portfolio in den Bereichen Optimierung, Logistik und KI.

Einreicher

Hex GmbH

Partner

ÖBB-Produktion GmbH: Partner bei der Umsetzung des Projektes

Anexia: Eigentümer der Hex GmbH nach Übernahme

Universität Klagenfurt: Partner bei der Umsetzung des Projektes

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