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Linz Verschiebebahnhof Stadthafen

Linz Verschiebebahnhof Stadthafen
Thomas Fruhmann

Ziele/Ideen

Der Bahnhof Linz Vbf Stadthafen hat derzeit eine stark vereinfachte Sicherungsanlage. Der laufende Betrieb, Verschub und die Bedienung der zahlreichen Anschlussbahnen bedingt dadurch einen sehr hohen Personalaufwand. Die bestehenden Anlagen sind nicht mehr zeitgemäß. Insbesondere sind die Gleise nicht güterzuglang und damit zu kurz. Der Bahnhof Linz Vbf Stadthafen ist nicht elektrifiziert. Der Großteil der Züge, die den Bahnhofteil Linz Vbf Stadthafen anfahren sind Containerzüge aus/in Richtung Westen. Um den "Stadthafen" zu erreichen müssen diese Züge in Linz Vbf West aufwändig gestürzt werden und mit Dieselloks nach Linz Vbf Stadthafen verkehren. Dieser aufwändige Vorgang entfällt zukünftig. Außerdem wird die Anzahl der dieselbetriebenen Verschubvorgänge durch die Elektrifizierung und die direkte Gleisverbindung in den Stadthafen (Schleifengleis) stark reduziert.

Kurzbeschreibung

Auf Basis der Aufkommensprognosen, die eine stetige Steigerung insbesondere des Containerumschlags bei der Linz Service GmbH erwarten lassen, ist ein Ausbau des Verschiebebahnhofs erforderlich. Der Umbau von einer veralteten eisenbahntechnischen Sicherungsanlage auf eine zeitgemäße, digitale Sicherungstechnik ist erforderlich. Die Verlängerung der Gleise auf eine Nutzlänge von 700 m resultiert generell aus den strategischen Vorgaben für güterzuglange Gleise und speziell aus den Erfordernissen der Führung von Ganzzügen im kombinierten Wagenladungsverkehr. Zur Beschleunigung und Optimierung der Betriebsabwicklung ist die Errichtung einer Schleife Richtung Linz Hbf vorgesehen. Dadurch können Verkehre von/nach Westen ohne Stürzen in Linz Vbf West in den Bahnhofteil Linz Vbf Stadthafen verkehren. Zur Verbesserung der Betriebsabwicklung wird der Bahnhof und das Schleifengleis elektrifiziert.

Resultate

- Beitrag zur Verbesserung der Klimabilanz durch Erhöhung des Güterverkehrsanteil auf der Schiene
- Durch die effizientere Produktion steigt das Wagenaufkommen stärker, da ein Wettbewerbsnachteil gegenüber der Straße
wettgemacht wird (Modal Split)
- Durch die schnellere Betriebsabwicklung verringern sich die Transportkosten
- Die Elektrifizierung bewirkt positive Umweltauswirkungen durch Reduktion des Dieseltraktionsanteils
Bei einer Volkswirtschaftlichen Betrachtung des Vorhabens ergab sich als Gesamteffekt (Unfallfolgekosten, Vermeidung von Klima- und Schadstoffen, Zeitkostenvorteil) ein Kosten-Nutzen-Quotient von über 2, wodurch das Projekt einen erheblichen volkswirtschaftlichen Nutzen hat.

Einreicher

ÖBB Infrastruktur AG/Linz Service GmbH

Partner

Linz Service GmbH: Projektpartner

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