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Marchfeld mobil

Marchfeld mobil
(c) Region Marchfeld

Ziele/Ideen

Mobilität bildet die Basis unseres Lebens und Wirtschaftens. Kaum etwas prägt das Leben in der Gesellschaft so sehr wie Mobilität. In ländlichen sowie auch stadtnahen Regionen in Österreich ist aufgrund des ausgedünnten Öffentlichen Verkehrs in der Flächenbedienung die Abhängigkeit von einem eigenen Pkw sehr hoch bzw. nimmt weiter zu. Dies belegen auch die aktuellsten Zahlen und Entwicklungen des Motorisierungsgrades sowie der Anzahl der Pkw pro Haushalt.
Die Region Marchfeld ist prinzipiell gut durch zwei Bahnlinien mit dem hochrangigen Öffentlichen Verkehr (ÖV) erschlossen (Nordbahn, Marchegger Ostbahn). Das Busnetz in der Region Marchfeld ist hauptsächlich auf den Schülerverkehr ausgerichtet, weshalb vor allem die kleinregionalen Querverbindungen sowie die Flächenbedienung abseits der beiden Bahnlinien lückenhaft oder nicht vorhanden sind. Besonders für die Sicherstellung der (Quer-)Verbindungen sowie der Verbindungen für die „Letzte Meile“ von und zu den ÖV-Knotenpunkten (u.a. regionale Bahnhöfe), wird eine nachhaltige Mobilitätslösung in der Region Marchfeld benötigt. Um eine Anbindung an die jeweiligen Gemeindezentren mit dessen wichtigen gesellschaftlichen Funktionen zu gewährleisten, sind peripher gelegene Ortsteile und Siedlungsgebiete auf regionale Anrufsammeltaxisysteme angewiesen.

Kurzbeschreibung

Zielsetzung von Marchfeld mobil ist vor allem die Stärkung der innerörtlichen Erreichbarkeit sowie die Ergänzung zum höherrangigen Öffentlichen Verkehr wie Bus und Bahn. Fahrten zwischen den rund 650 gekennzeichneten Haltepunkten (u.a. Ärzte, Nahversorger, ÖV-Knotenpunkte, Freizeiteinrichtungen, etc.) im Bedienungsgebiet sind täglich von 5 bis 24 Uhr ohne (eigenen) Pkw für alle möglich. Insgesamt 20 Gemeinden der Region Marchfeld werden dahingehend mobilisiert, dass sämtliche Einwohnerinnen und Einwohner sowie Gäste der Region die Möglichkeit haben, eigenständig und selbstbestimmt mobil zu sein.
Die grundlegende Idee dabei ist die Vernetzung bestehender Verkehrsunternehmen - regionale Taxi- und Mietwagenunternehmen - innerhalb der Region, um eine bedarfsorientierte Mobilitätsversorgung zu gewährleisten. Besonders hervorzuheben ist die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Stakeholdern, die eine wesentliche Voraussetzung für das Gelingen dieses Projektes war und ist.

Resultate

In den ersten zwei Monaten seit Betriebsstart haben bereits rund 3.800 Personen Marchfeld mobil genutzt und waren selbstbestimmt in den 20 teilnehmenden Gemeinden der Region unterwegs. Die Entwicklung der Fahrgastzahl ist weiterhin steigend, was auch die Zahlen aus den ersten beiden Monaten belegen. Im ersten Betriebsmonat April 2019 nutzten bereits über 1.600 Personen das neue Mobilitätsangebot Marchfeld mobil. Im Mai 2019 gab es eine deutliche Steigerung um rund 33 Prozent auf knapp 2.200 Fahrgäste.
Zusätzlich gibt es mittlerweile über 340 Kundinnen und Kunden, die bei ISTmobil eine kostenlose mobilCard beantragt haben und somit zusätzliche Vorteile, wie beispielsweise die bargeldlose Bezahlungsmöglichkeit mittels SEPA-Lastschriftverfahren am Monatsende bzw. ein persönlicher Online-Zugang zur Buchung von Fahrten nutzen können. Zudem ist die mobilCard Voraussetzung zur Anerkennung von VOR-Zeitkarten bzw. der persönlichen Hausabholung.
Über 60 mobilitätseingeschränkte Personen nutzen die Möglichkeit einer persönlichen Hausabholung und können somit unabhängig Fahrten von und zu allen Haltepunkten im Bedienungsgebiet tätigen, wodurch alltägliche Erledigungen, wie z.B. der Weg zum Arzt bzw. Nahversorger, kein unüberwindbares Hindernis mehr darstellen, sondern unabhängig und selbstbestimmt erledigt werden können.
Durch die neue Möglichkeit der Anerkennung von VOR-Zeitkarten, rückt Marchfeld mobil einen weiteren Schritt näher zum Öffentlichen Verkehr und sorgt somit für den preiswerten Lückenschluss im Öffentlichen Verkehr in enger Abstimmung mit dem Bus- und Bahnverkehr in der Region. Seit Betriebsstart haben bereits über 130 Personen ihre VOR-Zeitkarte anerkennen lassen und bezahlen somit innerhalb des persönlichen Netzes für eine Marchfeld mobil Fahrt nur noch den Komfortzuschlag in der Höhe von € 2,00 (bis 20.00 Uhr) bzw. € 4,00 (ab 20.00 Uhr).

Einreicher

ISTmobil GmbH

Partner

Region Marchfeld : Kommunikation und Koordination zwischen Gemeinden / Stakeholder / Betreiber. Evaluierung der Bedürfnisse der BewohnerInnen / Gemeinden

NÖ.Regional.GmbH, Regionales Mobilitätsmanagement : DI Andreas Zbiral

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