Masterplan Radverkehr 2030 Innsbruck

Einreichende Institution: Landeshauptstadt Innsbruck
Jahr: 2021
Bundesland: Tirol
Masterplan Radverkehr 2030 Innsbruck

Ziele/Ideen

Die Förderung des Radverkehrs zählt seit dem Beschluss des Verkehrskonzepts 1989/90 zu den essenziellen Zielsetzungen der Verkehrspolitik: „Das Radverkehrsnetz ist vor allem auf die Belange des Alltagsverkehrs auszurichten. (…) Die Konkurrenzsituation zum Auto muss zugunsten des Radverkehrs beeinflusst werden“, heißt es unter anderem. In Verbindung mit den Fördermaßnahmen des ÖVs konnte der Grad der Umsetzung jedoch für den Radverkehr nicht gleichermaßen erreicht werden.
Daher ist als Vision im Masterplan Radverkehr 2030 festgeschrieben, das Fahrrad bezüglich der Sicherheit, Flüssigkeit und Leichtigkeit des Verkehrs als gleichberechtigtes Verkehrsmittel sowohl im Bewusstsein aller Verkehrsteilnehmenden als auch in der Praxis in Innsbruck zu verankern.

Kurzbeschreibung

Kann Radfahren die tragende Säule der verkehrlichen Mobilität in Innsbruck sein? Dies klingt für Manche wie ein Rückschritt in der Entwicklung. Für Manche ist er jedoch der Ausweg aus einer Fehlentwicklung. Vieles spricht für das Radfahren – es ist gesund für Körper, Geist und Klima. Es ist einfach, anpassungsfähig und sparsam an Zeit und Geld. Radfahren kann jede*r – Alt und Jung. Radfahren ist sozial, sportlich, elegant und chic. Radfahrerende benötigen wenig Platz und trotzdem müssen sie ihren Platz behaupten. Ihren Platz im Straßenraum und ihren Platz der Anerkennung im Beitrag zur urbanen Mobilität. So ist es bereits ein Fortschritt, wenn der Radverkehr gleich berechtigt wird, in der Wahrnehmung, der Akzeptanz und im Raumanspruch. Darum geht es im Masterplan Radverkehr 2030 – einem Plan zur Förderung des Radfahrens in Innsbruck: Der Radverkehr soll sich inmitten einer vielfältigen urbanen Mobilität positionieren und sich zu einem Anteil von 20% der Verkehrsmittelwahl entwickeln.

Resultate

Die bisherigen Erfolge des Konzepts umfassen zum einen die bereits erfolgte und erfolgreiche Umsetzung vieler Maßnahmen, wie z.B. die Erstellung und Anwendung des Leitfadens zur Führung des Radverkehrs bei Baustellen, die Fortführung des Innsbrucker Verleihradsystem Stadtrad, die vertiefte Unfallanalyse (2013 – 2019) der aktiven Mobilität in Kooperation mit dem Land Tirol sowie die Durchführung einer Befragung zum Thema „Stimmungsbild zum Thema Radverkehr in Innsbruck“.
Zur Evaluierung der Zielerreichung dienen folgende Aspekte: 1) Umsetzungsgrad der mehr als 100 Maßnahmen, 2) Modal-Split Erhebung (Ziel bis 2030: Steigerung von 9,6 auf 20%), 3) Anzahl der Unfälle im Radverkehr mit Personenschaden, 4) Vergleich des Stimmungsbilds anhand der wiederkehrenden Befragung.

Einreicher

Landeshauptstadt Innsbruck

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