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PARKLETS anders - Umdenken im Straßenraum

Ziele/Ideen

Die monofunktionale Nutzung von öffentlichem Raum als Stellplatz für das Auto wird unkritisch angenommen. Das Aufzeigen einer möglichen gestalterischen Vielfalt soll mehr Lust auf gestalterische Experimente machen. Schlussendlich soll eine steigende Akzeptanz für eine alternative Nutzung und Rückgewinnung des Straßenraums als grüner öffentlicher Raum erreicht werden. Die unterschiedlichen Parklets greifen jeweils relevante Thematiken, wie Kunst und Bildung im öffentlichen Raum oder regionale Nahversorgung auf und integrieren diese kreativ über ein Stadtmöbel in den Straßenraum. Der Herausforderung der Überhitzung wird besonders durch Begrünungsmaßnahmen entgegengewirkt. Durch punktuelle gestalterische Maßnahmen wird so der monofunktional genutzte Straßenraum in einen sozial- und mikroklimawirksamen Aufenthaltsraum transformiert.

Kurzbeschreibung

Die Covid 19-Pandemie hat die Bedeutung von konsumfrei nutzbaren Freiräumen in der verdichteten Stadt aufgezeigt. In einer Lehrveranstaltung an der Universität für Bodenkultur wurde, angelehnt an die PARKLET Bewegung aus San Francisco, die temporäre Umnutzung von Stellplatzflächen im Straßenraum als Entwurfsthema aufgegriffen. Das Ziel der Lehrveranstaltung war es, das Gestaltungsrepertoire von Parklets durch Ideen von Studierenden der Landschaftsarchitektur zu erweitern. Dabei konnten sie die Orte, das Thema als auch die Auftraggebenden beziehungsweise Zielgruppe selbst wählen. Mittels unterschiedlicher Microinstallationen die geplant, konstruiert und kalkuliert werden mussten, sollte die gestalterische Vielfalt dieser temporären Grätzloasen erhöht werden. Ein Beitrag der die Aufenthaltsdauer im öffentlichen Raum des Grätzls erhöhen, sowie neue Möglichkeiten der lokalen Vernetzung und des Austauschs forcieren sollte. Kreative und abwechslungsreiche Konzepte waren gefragt.

Resultate

7 Portfolios mit unterschiedlichen Themen:
- für Spielstraßen das Spiele von Einzelpersonen und Teams zulässt.
- Ausstellungsraum ( zum Thema Plastik)
- für Nachhaltiges Hotel als Initial für gestalterische Begrünung mit Abkühlung für eine ganze Straße
- für eine Großsiedlung in der Peripherie mit kulturellen Ambitionen.
- für eine Food COP
- für Firmen die Mitarbeiter*innen und Anwohner*innen einen Pausen- und Jausenraum beschert
- als Speakers Corner

Präsentation der Projekte vor Gastkritiker*innen, die Qualität der Arbeiten gelobt und die Einreichung bei der Förderschiene Grätzloase empfohlen. Ein Projekt wurde von einer privaten Anwohnerinitiative aufgegriffen und gemeinsam mit den Autor*innen für die Saison 2023 gebaut. Für die Saison 2024 ist die Bewilligung wieder erteilt und somit bleibt das Projekt als Nachbarschaftstreffpunkt jedenfalls bestehen.
Mehr Informationen und Bilder unter: https://boku.ac.at/rali/ila/newsitem/74468

Einreicher

Universität für Bodenkultur

Partner

Universität für Bodenkultur, Institut für Landschaftsarchitektur: Lehrveranstaltungsleitung und Koordination

Nachbarschaftsinitiative Hackengasse, 1150 Wien

Grätzloase: Gastkritik

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