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Probier amol

Ziele/Ideen

Zentrales Ziel des Projekts ist es, dauerhafte Änderungen im Alltagverhalten der Bevölkerung anzuregen, die zur Verringerung des Ausstoßes von Treibhausgasen beitragen. Fokus liegt auf Ernährung und Mobilität. Zum einen, da die beiden Bereiche erheblich zur persönlichen CO2-Bilanz beitragen und täglich die Möglichkeit bieten, Routinen zu hinterfragen und zu ändern. Andererseits, weil sie den Fokus an Handlungsmöglichkeiten zur Erreichung der Energieautonomie von klassischen technischen Maßnahmen um Fragen des Lebensstils erweitern. Angesichts des an Grenzen stoßenden Ansatzes „vom Wissen zum Tun“ und dessen immanenter Problematik, durch mehr Bewusstseinsbildung nicht automatisch zu Handlungsänderungen beizutragen, setzt das Projekt dabei an, Werkzeuge zu liefern, um die kognitive Dissonanz der EmpfängerInnen zwischen dem gesellschaftlich dienlichen und weitgehend bekannten „Soll“ und dem – aus verschiedensten und persönlichen guten Gründen - etablierten „Tun“ aufzulösen.

Kurzbeschreibung

Herzstück des Projektes waren 24 Experimente, die zeitlich und thematisch abgegrenzt dazu animieren, Alltagsroutinen im Bereich Mobilität zu hinterfragen und zu verändern. Die Methode ist 3-stufig angesetzt: 1. Experimentstart: Informationen zu Hintergründen, Inputs und Möglichkeiten des Ausprobierens, 2. Selbstversuch: die TeilnehmerInnen versuchen über einen begrenzten Zeitraum auf nachhaltige Mobilitätsformen umzusteigen. Hierzu erhalten sie Schnuppertickets für den ÖPNV, e-Bikes, Radchecks, etc. Co-Benefits werden dabei besonders berücksichtigt (z.B. Priorisierte Parkplätze für Fahrgemeinschaften). Wettbewerbselemente können dabei ebenfalls in das Experiment eingebaut werden (z.B. Kilometersparschwein). 3. Gemeinsame Reflexion der Erfahrungen: was wurde als unterstützung oder hemmend empfunden? Wie geht es weiter? Unterstützungsbedarf, etc. Die Ergebnisse und Erfahrungen wurden breit kommuniziert und in die Weiterentwicklung der Experimente eingebracht.

Resultate

An den zehn Mobilitätsexperimenten im Projekt haben insgesamt 300 Personen teilgenommen. Weitere knapp 400 Personen waren von deren Verhaltensänderung unmittelbar betroffen. Die TN an den Experimenten sparten gemeinsam über 500.000 Autokilometer ein bzw. ersetzten sie durch alternative Verkehrsmittel. Nahezu alle TN an den Experimenten schätzten ihre während des Experiments initiierten Veränderungen als dauerhaft und in tägliche Routinen etabliert ein.
Zu themenrelevanten Aussagen fand im Rahmen der Experimente Veränderungen in der Einstellung der TN statt: so hielten bspw. zahlreiche TN an den Experimenten das Fahrrad oder den ÖPNV stärker für eine praktikable Alternative zum Auto, als vor dem Experiment (Detailsauswertung steht noch aus).
Die umfassende begleitende Kommunikationskampagne führte laut einer repräsentativen Befragung der Bevölkerung zu einer weiteren Einsparung von rund 1,1 Mio. Autokilometern.

Einreicher

Energieinstitut Vorarlberg
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