Autonomes Fahren im ländlichen Raum

Einreichende Institution: Frau Patricia Trauner Vorgartenstraße 62-66/7/6, 1200 Wien pattytrauner@gmail.com 06509494890
Jahr: 2018

Ziele/Ideen

Anhand der Literatur sowie den Use-Cases konnten folglich autonome Fahrzeuge als Teil des ÖV, als die effizienteste und ökonomischste Variante der Mobilität im ländlichen Raum Österreichs, erfasst werden. Während der höherrangige schienengebundene ÖV als Rückgrat und Massentransportmittel in der Verteilung zwischen Städten und im Fernverkehr fungiert, dienen autonome Taxiflotten, vor allem in dünner besiedelten ländlichen Räumen, der Feinverteilung und der Überwindung der ersten und letzten Meile zum Hochleistungs-ÖV.
Auf gut frequentierten Buslinien ländlicher Räume, bevorzugt in Tallagen mit kompakteren Siedlungsstrukturen, ist der Ersatz von Bus- und Tramlinien durch Fahrzeuge mit autonomer Steuerung möglich. Neben Kosteneinsparungen für die Kommunen, können autonome Fahrzeuge als Teil des ÖV bedarfsorientiert zu jeder Tages- und Nachtzeit operieren und dabei auf das Mobilitätsverhalten der NutzerInnen eingehen. Dies fördert durch den besseren Zubringerverkehr und die Bedarfssteuerung intermodale und multimodale Wege. Der ÖV rückt als tägliches Verkehrsmittel in den Vordergrund.
Das private autonome Fahrzeug ist als “Horrorvision” zu betrachten. Neben einem vermehrten Aufkommen von Individualverkehr durch einen erleichterten Zugang, greifen diese autonomen Fahrzeuge die Marktposition des klassischen ÖV an und können zum Tod des FußgängerInnenverkehrs führen. Nur als Teil des ÖV können autonome Fahrzeuge Raumökonomie, Energieeffizienz, eine ökologischere Mobilität und mehr soziale Teilhabe garantieren. Insgesamt ist die Vernetzung auf BetreiberInnen sowie NutzerInnenbasis aller Verkehrsmittel das oberste Ziel, um eine effiziente und ökologische Mobilität für Alle zu erreichen.
Autonome, motorisierte Fahrzeuge können jedoch nicht als Allheilmittel jeglicher Mobilitätsprobleme gesehen werden. In bestimmten Teilräumen, die sich in der folgenden Arbeit in “Schornsteine in Sicht” widerspiegeln, ist die Versorgung mittels nicht-motorisierter Mobilitätsalternativen effizienter. Motorisierte, autonome Verkehrsmittel würden innerorts aus Bequemlichkeitsgründen mehr Verkehr generieren als notwendig.
Die verbesserten Angebote im öffentlichen Verkehr durch autonome Fahrzeuge bringen auch eine Veränderung der Raumstruktur mit sich. In dichter besiedelten Gebieten ist eine bauliche und infrastrukturelle Verdichtung rund um die Mobilitätsknotenpunkte zu erwarten und anzustreben. Durch die verbesserte Erreichbarkeit vor allem dispers besiedelter peripherer Standorte ist auch eine Veränderung bei Standortentscheidungen zu erwarten. Der ländliche Raum gewinnt als Wohnstandort wieder an Attraktivität.
Die räumlichen und gesellschaftlichen Folgen des Einsatzes autonomer Fahrzeuge als Teil des ÖV im ländlichen Raum Österreichs können mit dieser Arbeit abgeschätzt werden und in zukünftigen Planungen berücksichtigt. Die gewonnen Erkenntnisse sind insbesondere in Hinblick auf verkehrs- und raumplanerische Maßnahmen relevant. Zur Umsetzung der gewünschten Ziele im Modal Split und dem Verkehrsverhalten sind Maßnahmen notwendig, die durch Ver- und Gebote sowie Anreize zur Zielerreichung beitragen.

Einreicher

Frau Patricia Trauner Vorgartenstraße 62-66/7/6, 1200 Wien pattytrauner@gmail.com 06509494890

Der ländliche Raum Österreichs kämpft mit einer zunehmenden Ausdünnung der Gesellschaft und dem Abbau der Daseinsvorsorge. Die Digitalisierung der Arbeits- und Ausbildungswelt sowie die steigende Individualisierung der Lebensstile verändern die Mobilitätsbedürfnisse zunehmend. Die Befriedigung jener stellt besonders in ländlichen Räumen eine Herausforderung dar. Autonomes Fahren bietet die Chance Mobilitäts- und Erreichbarkeitsprobleme in den ländlichen Räumen Österreichs zu lösen und eine völlig neu Form der Fortbewegung für Alle zu schaffen, unabhängig des motorisierten Individualverkehrs.
In der folgenden Arbeit werden daher die Auswirkungen autonomer Mobilitätssysteme in ländlichen Räumen im Jahr 2040 untersucht. Im Fokus stehen Mobilitätskonzepte mit autonomen Fahrzeugen, die als Teil des öffentlichen Verkehrs operieren und deren Implementierung in einer Testregion. Analysiert werden die Veränderungen des Mobilitätsverhaltens und der Raumstruktur durch die autonomen Systeme.

Resultate

Anhand der Literatur sowie den Use-Cases konnten folglich autonome Fahrzeuge als Teil des ÖV, als die effizienteste und ökonomischste Variante der Mobilität im ländlichen Raum Österreichs, erfasst werden. Während der höherrangige schienengebundene ÖV als Rückgrat und Massentransportmittel in der Verteilung zwischen Städten und im Fernverkehr fungiert, dienen autonome Taxiflotten, vor allem in dünner besiedelten ländlichen Räumen, der Feinverteilung und der Überwindung der ersten und letzten Meile zum Hochleistungs-ÖV.
Auf gut frequentierten Buslinien ländlicher Räume, bevorzugt in Tallagen mit kompakteren Siedlungsstrukturen, ist der Ersatz von Bus- und Tramlinien durch Fahrzeuge mit autonomer Steuerung möglich. Neben Kosteneinsparungen für die Kommunen, können autonome Fahrzeuge als Teil des ÖV bedarfsorientiert zu jeder Tages- und Nachtzeit operieren und dabei auf das Mobilitätsverhalten der NutzerInnen eingehen. Dies fördert durch den besseren Zubringerverkehr und die Bedarfssteuerung intermodale und multimodale Wege. Der ÖV rückt als tägliches Verkehrsmittel in den Vordergrund.
Das private autonome Fahrzeug ist als “Horrorvision” zu betrachten. Neben einem vermehrten Aufkommen von Individualverkehr durch einen erleichterten Zugang, greifen diese autonomen Fahrzeuge die Marktposition des klassischen ÖV an und können zum Tod des FußgängerInnenverkehrs führen. Nur als Teil des ÖV können autonome Fahrzeuge Raumökonomie, Energieeffizienz, eine ökologischere Mobilität und mehr soziale Teilhabe garantieren. Insgesamt ist die Vernetzung auf BetreiberInnen sowie NutzerInnenbasis aller Verkehrsmittel das oberste Ziel, um eine effiziente und ökologische Mobilität für Alle zu erreichen.
Autonome, motorisierte Fahrzeuge können jedoch nicht als Allheilmittel jeglicher Mobilitätsprobleme gesehen werden. In bestimmten Teilräumen, die sich in der folgenden Arbeit in “Schornsteine in Sicht” widerspiegeln, ist die Versorgung mittels nicht-motorisierter Mobilitätsalternativen effizienter. Motorisierte, autonome Verkehrsmittel würden innerorts aus Bequemlichkeitsgründen mehr Verkehr generieren als notwendig.
Die verbesserten Angebote im öffentlichen Verkehr durch autonome Fahrzeuge bringen auch eine Veränderung der Raumstruktur mit sich. In dichter besiedelten Gebieten ist eine bauliche und infrastrukturelle Verdichtung rund um die Mobilitätsknotenpunkte zu erwarten und anzustreben. Durch die verbesserte Erreichbarkeit vor allem dispers besiedelter peripherer Standorte ist auch eine Veränderung bei Standortentscheidungen zu erwarten. Der ländliche Raum gewinnt als Wohnstandort wieder an Attraktivität.
Die räumlichen und gesellschaftlichen Folgen des Einsatzes autonomer Fahrzeuge als Teil des ÖV im ländlichen Raum Österreichs können mit dieser Arbeit abgeschätzt werden und in zukünftigen Planungen berücksichtigt. Die gewonnen Erkenntnisse sind insbesondere in Hinblick auf verkehrs- und raumplanerische Maßnahmen relevant. Zur Umsetzung der gewünschten Ziele im Modal Split und dem Verkehrsverhalten sind Maßnahmen notwendig, die durch Ver- und Gebote sowie Anreize zur Zielerreichung beitragen.

Durch den steigenden Anteil älterer Personen sowie die Abnahme von SchülerInnen und Erwerbstätigen entstehen neue Nachfragestrukturen in den ländlichen Räumen Österreichs. Hinzu kommen neue Familien- und Arbeitsmuster und veränderte Betreuungsmöglichkeiten von Kindern, die die Alltagsmobilität verändern.
Der klassische ÖPNV steht somit vor großen Herausforderungen, um sich den neuen Mobilitätsmustern verschiedener Alters- und Einkommensgruppen und Milieus anzupassen und gleichzeitig eine Mobilität für Alle zu ermöglichen.
Derzeit ist der eigene PKW nach wie vor das dominierende Verkehrsmittel im ländlichen Raum Österreichs. Häufig wird die Abhängigkeit von dem eigenen Auto als selbstverständlich angesehen. Bestehende Alternativen werden gar nicht in Betracht gezogen. Diese Abhängigkeit stellt jedoch mobilitätseingeschränkte Personen, betagte Menschen und Familien mit Kinder täglich vor große Herausforderungen.
Die Installierung von autonomen Fahrzeugen als Teil des öffentlichen Verkehrs in ländlichen Regionen kann dabei neue Möglichkeiten der Fortbewegung unabhängig des motorisierten Individualverkehrs schaffen und mobilitäteingeschränkten Personen neue Möglichkeiten eröffnen. Die Relevanz autonomer und vernetzter Fahrzeuge in ländlichen Regionen ist nicht zu leugnen und bedarf daher in Hinsicht auf den deutlich ländlichen Charakter Österreichs näherer Untersuchungen.

Kurzbeschreibung

Der ländliche Raum Österreichs kämpft mit einer zunehmenden Ausdünnung der Gesellschaft und dem Abbau der Daseinsvorsorge. Die Digitalisierung der Arbeits- und Ausbildungswelt sowie die steigende Individualisierung der Lebensstile verändern die Mobilitätsbedürfnisse zunehmend. Die Befriedigung jener stellt besonders in ländlichen Räumen eine Herausforderung dar. Autonomes Fahren bietet die Chance Mobilitäts- und Erreichbarkeitsprobleme in den ländlichen Räumen Österreichs zu lösen und eine völlig neu Form der Fortbewegung für Alle zu schaffen, unabhängig des motorisierten Individualverkehrs.
In der folgenden Arbeit werden daher die Auswirkungen autonomer Mobilitätssysteme in ländlichen Räumen im Jahr 2040 untersucht. Im Fokus stehen Mobilitätskonzepte mit autonomen Fahrzeugen, die als Teil des öffentlichen Verkehrs operieren und deren Implementierung in einer Testregion. Analysiert werden die Veränderungen des Mobilitätsverhaltens und der Raumstruktur durch die autonomen Systeme.

Resultate

Anhand der Literatur sowie den Use-Cases konnten folglich autonome Fahrzeuge als Teil des ÖV, als die effizienteste und ökonomischste Variante der Mobilität im ländlichen Raum Österreichs, erfasst werden. Während der höherrangige schienengebundene ÖV als Rückgrat und Massentransportmittel in der Verteilung zwischen Städten und im Fernverkehr fungiert, dienen autonome Taxiflotten, vor allem in dünner besiedelten ländlichen Räumen, der Feinverteilung und der Überwindung der ersten und letzten Meile zum Hochleistungs-ÖV.
Auf gut frequentierten Buslinien ländlicher Räume, bevorzugt in Tallagen mit kompakteren Siedlungsstrukturen, ist der Ersatz von Bus- und Tramlinien durch Fahrzeuge mit autonomer Steuerung möglich. Neben Kosteneinsparungen für die Kommunen, können autonome Fahrzeuge als Teil des ÖV bedarfsorientiert zu jeder Tages- und Nachtzeit operieren und dabei auf das Mobilitätsverhalten der NutzerInnen eingehen. Dies fördert durch den besseren Zubringerverkehr und die Bedarfssteuerung intermodale und multimodale Wege. Der ÖV rückt als tägliches Verkehrsmittel in den Vordergrund.
Das private autonome Fahrzeug ist als “Horrorvision” zu betrachten. Neben einem vermehrten Aufkommen von Individualverkehr durch einen erleichterten Zugang, greifen diese autonomen Fahrzeuge die Marktposition des klassischen ÖV an und können zum Tod des FußgängerInnenverkehrs führen. Nur als Teil des ÖV können autonome Fahrzeuge Raumökonomie, Energieeffizienz, eine ökologischere Mobilität und mehr soziale Teilhabe garantieren. Insgesamt ist die Vernetzung auf BetreiberInnen sowie NutzerInnenbasis aller Verkehrsmittel das oberste Ziel, um eine effiziente und ökologische Mobilität für Alle zu erreichen.
Autonome, motorisierte Fahrzeuge können jedoch nicht als Allheilmittel jeglicher Mobilitätsprobleme gesehen werden. In bestimmten Teilräumen, die sich in der folgenden Arbeit in “Schornsteine in Sicht” widerspiegeln, ist die Versorgung mittels nicht-motorisierter Mobilitätsalternativen effizienter. Motorisierte, autonome Verkehrsmittel würden innerorts aus Bequemlichkeitsgründen mehr Verkehr generieren als notwendig.
Die verbesserten Angebote im öffentlichen Verkehr durch autonome Fahrzeuge bringen auch eine Veränderung der Raumstruktur mit sich. In dichter besiedelten Gebieten ist eine bauliche und infrastrukturelle Verdichtung rund um die Mobilitätsknotenpunkte zu erwarten und anzustreben. Durch die verbesserte Erreichbarkeit vor allem dispers besiedelter peripherer Standorte ist auch eine Veränderung bei Standortentscheidungen zu erwarten. Der ländliche Raum gewinnt als Wohnstandort wieder an Attraktivität.
Die räumlichen und gesellschaftlichen Folgen des Einsatzes autonomer Fahrzeuge als Teil des ÖV im ländlichen Raum Österreichs können mit dieser Arbeit abgeschätzt werden und in zukünftigen Planungen berücksichtigt. Die gewonnen Erkenntnisse sind insbesondere in Hinblick auf verkehrs- und raumplanerische Maßnahmen relevant. Zur Umsetzung der gewünschten Ziele im Modal Split und dem Verkehrsverhalten sind Maßnahmen notwendig, die durch Ver- und Gebote sowie Anreize zur Zielerreichung beitragen.

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