AUVA-Radworkshop
Einreichende Institution: ACTup-Peter Jahn
Jahr: 2017
Jahr: 2017
Ziele/Ideen
Die sichere Beherrschung eines Verkehrsmittels, noch dazu wenn es wie das Fahrrad durch die Einspurigkeit eher instabil ist, ist die Grundvoraussetzung für eine sichere Verkehrsteilnahme. Nur wer nicht ständig durch die Bedienung des eigenen Fahrzeugs voll gefordert ist, hat ausreichend Ressourcen frei um den Überblick über die Verkehrssituation, geltende Regeln oder das Verhalten anderer VerkehrsteilnehmerInnen zu behalten.Verschiedene Umstände (digitale Erlebniswelten, veränderte Familienstrukturen, Migration, Bewegungsmangel, falsche Entscheidungen beim Fahrradkauf usw.) haben in den letzten 50 Jahren zu einer stetigen Verschlechterung der Basiskompetenzen im Bereich Radfahrkönnen bei SchülerInnen geführt. Die daraus erwachsenen Folgen belegen auch die seit Jahren höheren Durchfallsquoten bei der freiwilligen Radfahrprüfung.
Immer wieder werden hier kurzfristig Nachhilfekurse knapp vor der Prüfung angeboten. Nur können hierdurch über Jahre aufgebaute Defizite, wie auch Mängel in der Fahrzeugtechnik nicht immer kompensiert werden.
Es gilt was schon immer galt: Früh übt sich, wer eine Meisterin oder ein Meister werden will".
Kurzbeschreibung
Vorinfo: Die Agentur ACtup – Peter Jahn, als Entwickler und zentral durchführende Agentur, reicht im Einvernehmen mit den bundesweiten Partnern, der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt und den weiteren Bundes- und Landespartnern für diesen Preis ein.Der AUVA Radworkshop ist das einzige bundesweite Programm zur Standortbestimmung Radfahren im Grundschulbereich. Und zwar für ALLE Schulstufen, von der ersten bis zur vierten Schulstufe. Im Vorfeld einer begleiteten wie auch später unbegleiteten Verkehrsteilnahme sollte allen, Schülern und Schülerinnen, aber insbesondere auch den Eltern klar vermittelt werden wie gut und damit wie sicher ein Kind Alltagswege mit dem Fahrrad zurücklegen kann. Der hier angebotene Parcours erlaubt allen Kindern einer Klasse die Teilnahme und damit ausreichend Selbsterfahrung und – wahrnehmung.
Resultate
Als längstlaufendes, bundesweites Projekt verstehen wir uns auch als Türöffner insbesondere bei den Schulen um hier den Raum und die Zeit zu schaffen um sich ZUSÄTZLICH auch noch mehr und früher als bisher mit dem Thema Fahrrad und – ausbildung zu befassen. Wir sehen uns auch als Vorbild und vielfach auch Tippgeber für engagierte Einzelpersonen oder Vereine wie auch regionale Angebote die versuchen es uns gleich zu tun.In den letzten 13 Jahren haben wir bundesweit mit Abstand die meisten Schulen besucht und dort nahezu alle Schülerinnen und Schüler in Bewegung und deren Eltern ins Nachdenken gebracht.
Pro Jahr bewerben sich für die Teilnahme am bundesweit ausgeschriebenen Programm mehr als 400 Volksschulen mit einem Gesamtvolumen von über 50.000 Kindern.
In den letzten 7 Jahren konnten wir jährlich deutlich mehr als die Hälfte der Nachfrage auch erfüllen. Somit kann jede teilnehmende Schule davon ausgehen, dass sie bei konstantem Interesse alle zwei, längstens drei Jahre mit allen Schulklassen an diesem Projekt teilnehmen kann.
Partner
AUVA, Allgemeine Unfallversicherungsanstalt: fachlich beratend und finanziell
Ö VSF beim BMVIT: finanziell
weitere sechs Bundesländer: finanziell