Danube Cycle Plans – Mehr Menschen am Rad im Donauraum!
Jahr: 2021
Ziele/Ideen
(1) Nur wenige Länder (AT, CZ, SK, HU) haben eine nationale Radstrategie, was für einen geringen Stellenwert des Radfahrens an sich und die mangelnde Zusammenarbeit zwischen den notwendigen AkteurInnen spricht.
(2) Nationale Radwegenetze existieren nur in einigen Länder (SL,CZ,SK,AT) und der Zustand der Netze ist in vielen Fällen mangelhaft. Bestehende Designstandards für den Infrastrukturausbau unterscheiden sich stark zwischen den Ländern und spiegeln in vielen Fällen nicht die Bedürfnisse der Radfahrer wider. Die notwendige finanzielle Unterstützung für einen bedarfsgerechten Ausbau ist großteils nicht vorhanden bzw. unzureichend.
(3) Radfahren hat bei vielen Entscheidungsträgern immer noch nicht den notwendigen Stellenwert. Sowohl in der Politik als auch in der Ausbildung wird Radfahren als Nebenthema behandelt. Vielen Akteuren mangelt es deshalb am Bewusstsein für die Bedürfnisse von Radfahrenden und den Vorteile des Radfahrens.
Kurzbeschreibung
Im Projekt „Danube Cycle Plans“ dreht sich alles um den Radverkehr im Donauraum. Dieser soll möglichst attraktiv gestaltet und ein wichtiger Baustein für nachhaltige Alltagsmobilität werden. Österreich sowie Schlüsselstakeholder aus acht weiteren Staaten der Donauregion entwickeln dafür bis zum Jahr 2022 eine gemeinsame Strategie, um das Fahrrad als gleichwertiges, umweltfreundliches, und gesundheitsförderndes Verkehrsmittel im Donauraum zu stärken. Auf nationaler Ebene werden nationale Radverkehrsstrategien erarbeitet bzw. überarbeitet, Radwegnetze festgelegt und an den Grenzen zu einem donauweiten Netz verbunden. Gemeinsame Mindestqualitätsstandards für den Ausbau der Radinfrastruktur ergeben im Abgleich mit dem derzeitigen Bestand ein Bild des notwendigen Investitionsbedarfs in der Donauregion.
Resultate
– unter anderem durch die gemeinsame Initiative schafften es Länder wie HU, RU, CZ und SK in den nationalen Wiederaufbauplänen substanzielle Mittel für die Errichtung von Radinfrastruktur vorzusehen
– auf Basis gemeinsam entwickelter Leitfäden haben die Partner begonnen, Nationale Radstrategien zu entwickeln und die nationalen Radwegenetze festzulegen
– in allen Ländern trafen sich Nationale Arbeitsgruppen Radverkehr mit VertreterInnen aus relevanten Ministerien, Regionen, Gemeinden sowie NGOs und sonstigen ExpertInnen. Von dieser Gruppe werden die wichtigsten Aktivitäten im Projekt aber auch sonst vorangetrieben.
– für alle teilnehmenden Länder wurden BYPAD (Bic Policy Audit) Auditoren ausgebildet. Ihre Aufgabe wird es sein, den Status des Radfahrens gemeinsam mit den nationalen Arbeitsgruppen zu bewerten und erste Maßnahmen für die nationalen Radstrategien abzuleiten.
– Website:
https://www.interreg-danube.eu/approved-projects/danube-cycle-plans
– Outputs:
https://www.interreg-danube.eu/approved-projects/danube-cycle-plans/section/outputs-methodologies-and-guidelines
Partner
Umweltbundesamt GmbH: Lead Partner
Partnership for Urban Mobility CZ: Projektpartner
KTI Institute for Transport Sciences Non Profit HU: Projektpartner
Ministry of Transport and Construction SK: Projektpartner
Ministry of Infrastucture SL: Projektpartner
Ministry of the sea, transport, infrastructure HR: Projektpartner
Nat. Institute for Research & Devel. Tourism RU: Projektpartner
Bulgarian Association for Alternative Tourism BG: Andreas
Danube Competence Center (DCC) SR: Projektpartner