EFFECTS – Intersektorale Wirkungsimplikationen und Potentiale aktiver Mobilität
Jahr: 2021
Bundesland: Niederösterreich
Ziele/Ideen
Durch das Projekt EFFECTS wird das nach wie vor anzutreffende Silodenken zwischen den Bereichen Verkehr, Wirtschaft und Gesundheit durchbrochen und eine disziplinenübergreifende und intersektorale Zusammenarbeit etabliert. Dadurch können Wechselwirkungen von Maßnahmen im Bereich der aktiven Mobilität im Vorfeld abgeschätzt werden und damit zur Verbesserung der Entscheidungsfindung beitragen. Damit werden Handlungsempfehlungen (politisch-administrative AkteurInnen auf allen Föderalen Ebenen) zur breiteren Verankerung des Health-in-all-policies Ansatzes sowie der konsequenten Anwendung des Setting-Ansatzes (zielgruppenspezifische Gesundheitsförderung in Abhängigkeit der jeweiligen Lebensrealitäten) erstmals regionsspezifisch entwickelt.
Kurzbeschreibung
Das Ziel im Projekt EFFECTS ist, die angestrebte sektorenübergreifende Vernetzung der funktional verwobenen Politikbereiche im Bereich der aktiven Mobilität durch evidenzbasierte Entscheidungs- und Argumentationsgrundlagen zu unterstützen. Dazu wird ein kombiniertes Bewertungsmodell zur Abschätzung der Wirkungsimplikationen aktiver Mobilität erarbeitet, das die gesundheitlichen und wirtschaftlichen Wirkungen einer Steigerung des Anteils aktiver Mobilität valide abschätzbar macht. Das Modell wird dabei auf bestehenden Erkenntnissen und Modellen der Einzeldisziplinen Verkehrs-, Gesundheits- und Wirtschaftsforschung aufgebaut, sodass durch die interdisziplinäre Kombination ein emergenter Mehrwert und neues Wissen zu Wirkungszusammenhängen entstehen. EFFECTS leistet mit daraus ableitbaren Handlungsempfehlungen einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Neugestaltung einer gesundheitsförderlichen Gesamtpolitik sowie zur Minimierung von CO2-Strafzahlungen im Rahmen der Klimapolitik.
Resultate
Das Projekt hat im April 2021 begonnen. Aufbauend auf ersten Recherchen zu gesundheitlichen und wirtschaftlichen Effektgrößen sowie spezifischer Kalibrationen mehrerer Verkehrsmodelle werden die Effekte aktiver Mobilität aktuell berechnet. Nach derzeitigem Wissensstand lassen sich bereits Strategien und Roadmaps für die Ökologisierung des Verkehrssystems, Gesundheitsförderung und Prävention sowie nachhaltige Wertschöpfung und Konsum. Ein Element dafür ist die Förderung aktiver Mobilität im Sinne einer Gesundheitsförderung.
Partner
tbw research GesmbH: Projektpartner
FH St. Pölten – Inst. f. Gesundheitswissenschaften: Projektpartner
FH St. Pölten – Institut für Mobilitätsforschung