Fußwegverbindung „Weg ohne Namen“
Jahr: 2021
Ziele/Ideen
Durch das Projekt können die unterschiedlichen Bezirksteile miteinander verbunden und kilometerlange Umwege vermieden werden.
Da zudem kein praktikables öffentliches Verkehrsmittel vorhanden ist, weichen viele AnrainerInnen auf das Auto aus. Diese Autofahrten könnten vermieden werden.
Kurzbeschreibung
Ziel des Projektes ist die Schaffung einer neuen Fußwegeverbindung („Weg ohne Namen“) zwischen der zentralen Bezirksachse im 17. Bezirk in Wien und dem Schafberg.
Die rechtlichen Voraussetzungen (Flächenwidmung, Grundabtretungen, Verpflichtung zur Duldung eines öffentlichen Durchganges) für die geplante neue Verbindung sind zwar seit Jahrzehnten vorhanden, was aber bisher öffentlich nicht bekannt war.
Die fehlende Fußwegeverbindung hat derzeit kilometerlange Umwege zur Folge. Durch den Lückenschluss – es müssen lediglich 15 Meter Fußweg errichtet und zugleich ca. 4 Höhenmeter überwunden werden – können Umwege von rd. zwei Kilometern (zu Fuß) und Fahrten mit dem Auto von rd. vier Kilometern vermieden werden.
Resultate
Die AnrainerInnen haben durch systematische Recherche und Analyse der Besitzverhältnisse und rechtlichen Situation (Flächenwidmung, eingetragene Reallasten) eine einfach und zeitnah realisierbare Alternative zum (vor 14 Jahren) gesperrten „Mauserlweg“ gefunden.
Dieses Projekt zeigt die Stärken von zivilgesellschaftlichem Engagement. Während die Bezirkspolitik mehr als ein Jahrzehnt lang keine Lösung gefunden hat, konnten engagierte BürgerInnen innerhalb nur weniger Wochen eine alternative Durchwegung identifizieren und deren Machbarkeit klären.
Diese Rechercheergebnisse wurden bereits der Bezirkspolitik übergeben. Nun ist diese gefordert, den „Weg ohne Namen“ tatsächlich umzusetzen.
Wir hoffen, damit auch für andere Initiativen Vorbild zu sein. Wir würden davon ausgehen, dass es in Wien viele weitere mögliche Fußwegeverbindungen gibt, für welche alle rechtlichen Voraussetzungen vorliegen, die aber trotz konkretem Bedarf niemals umgesetzt wurden.