Girlpower – Mädls machen mobil
Einreichende Institution: Südrand - Mobile Jugendarbeit Traisen
Jahr: 2017
Jahr: 2017
Ziele/Ideen
Traisen im Bezirk Lilienfeld ist etwa 20 km südlich von St. Pölten entfernt und hat laut Registerzählung 2011 ca. 3.600 EinwohnerInnen. Die Marktgemeinde ist ländlich geprägt und durch die angesiedelte Industrie, wie die Voest und Neumann Aluminium, zugleich Industriegemeinde. Rund 18 % der Bevölkerung Traisens sind Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 10 bis 24 Jahren, wobei die prozentuelle Verteilung von Mädchen und Burschen etwa gleich ist. Das Thema Mobilität ist in ländlich geprägten Regionen bei Jugendlichen sehr präsent, wie bspw. die Frage der Erreichbarkeit von Ausbildungsstätten oder Orten, an denen die Freizeit verbracht wird.Laut Studien sind Jugendliche bis zum Führerscheinalter klimafreundlich unterwegs. Um klimafreundliche Mobilität über das Führerscheinalter hinweg zu fördern, bedarf es nachhaltiger Bewusstseinsbildung. Dies bedeutet ein kontinuierliches (!) Aufgreifen der Thematik, damit eine Integration von klimafreundlicher Mobilität im Alltag erfolgen kann.
Ziele:
• Nachhaltige Bewusstseinsbildung fördern: Innerhalb des Projektes werden kontinuierlich verschiedene Aspekte/Themen aufgegriffen wie bspw. öffentlicher Verkehr und Klimaschutz.
• Teilnehmerinnen eine umweltbewusste und klimafreundliche Freizeitgestaltung erfahren lassen: Ausflugsziele sind zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln einfach und umweltfreundlich erreichbar.
• Jugendliche als Multiplikatorinnen: Die Erfahrungen, welche die Mädchen und jungen Frauen im Rahmen des Projektes machen, werden in der Peer Group weitergeben.
Kurzbeschreibung
Im Rahmen des Projektes „Girlpower – Mädls machen mobil“ wurden mehrere Aktivitäten im Zusammenhang mit umweltfreundlicher (Jugend)Mobilität und Klimaschutz wie bspw. Workshops/Ausflüge über einen längeren Zeitraum hinweg umgesetzt und speziell auf die Zielgruppe von Mädchen und jungen Frauen ausgerichtet.Resultate
Ergebnisse:• Bewusstseinsbildung zum Thema umweltfreundliche Mobilität und Klimaschutz. Die Fortbewegung im Projekt erfolgte im Sinne der Vorbildwirkung umweltfreundlich – öffentliche Verkehrsmittel und/oder zu Fuß.
• Auseinandersetzung mit dem eigenen Mobilitätsverhalten. Im Rahmen des Projektes erfolgte eine Reflexion, bspw. wie bewege ich mich in meiner Freizeit, in welchem Radius, wohin, alleine oder in Begleitung? Welche Erfahrungen habe ich mit der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln? Deutlich wurde, dass sich die Teilnehmerinnen hauptsächlich in Begleitung (von Eltern, FreundInnen) im nahen Sozialraum bewegen und dass die Nutzung von „Öffis“ zu bestimmten Zeiten (vor allem am Abend) mit Unbehagen verbunden wird.
• Teilnehmerinnen haben Wissen um die Bedeutung von umweltfreundlicher Mobilität und deren Integration in den Alltag, bspw. zu öffentlichen Verkehr und dessen Nutzung. Der Kauf einer Fahrkarte am Schalter/Automaten der ÖBB war für einige Teilnehmerinnen eine neue Erfahrung. Gemeinsam wurde dies erprobt.
• Förderung von persönlicher Mobilität der Teilnehmerinnen. Die Erfahrungen im Projekt, bspw. sich aus dem nahen Sozialraum hinauszubewegen, tragen zur individuellen Entwicklung und Erweiterung des eigenen Handlungsraumes/Mobilitätsraumes bei sowie sich selbständiger und unabhängiger in der eigenen Lebenswelt zu bewegen.
Anzahl der erreichten Teilnehmerinnen (messbar):
Altersgruppe 12-13: 18 Mädchen
Altersgruppe 14-15: 13 Mädchen
Altersgruppe 16-17: 3 Mädchen/junge Frauen