Heustadelgasse, 22. Bezirk
Jahr: 2007
Bundesland: Wien
Ziele / Ideen:
Konzept gegen die Abwanderung der Stadtbevölkerung ins Umland durch Alternativangebot zum Eigenheim im Speckgürtel der Stadt.
– Entwicklung eines neuen Siedlungstyps für den geförderten sozialen Wohnungsbau in Wien als Alternative zum freistehenden Einfamilienhaus an der städtischen Peripherie.
– Kaum Autoverkehr in der Siedlung.
– Räume für den Menschen nutzen, nicht für den Verkehr.
Kurzbeschreibung:
Im Rahmen eines Bauträgerwettbewerbs der Neuen Siedlerbewegung in Wien wurde das eingereichte Projekt als Siegerprojekt ausgewählt. Es wird durch großzügige Freiräume und Spielbereiche, keine eingezäunten Gärten, Nachbarschaftsfeeling und Siedlungsmanagement zur Gemeinschaftsbildung charakterisiert. Etwa 60 Prozent der Pflichtstellplätze für Pkw sind in einer Tiefgarage untergebracht, nur ein kleinerer Teil der Bewohnerinnen und Bewohner kann direkt zum Haus zufahren. Es gibt nur wenige Besucherstellplätze das Wegesystem der Siedlung ist für die Benutzung durch Fußgänger dimensioniert, es können dort keine Kraftfahrzeuge abgestellt werden. Mit der Inbetriebnahme der U2-Verlängerung zum Flugfeld Aspern (geplant für das Jahr 2012) wird es eine ins Stadtzentrum führende U-Bahn in etwa einem Kilometer Entfernung geben, gute Busverbindungen sind schon jetzt vorhanden. Erholungsgebiete (Obere Lobau, Neue Donau) sind schnell erreichbar. Langfristig wird eine ökologische Energieversorgung durch den Bau der ersten großen Biomasse-Nahwärmeanlage in unmittelbarer Nähe sichergestellt.
Resultate:
Vorbildprojekt für eine locker bebaute, aber kompakte Siedlung mit guter Grundstücksausnutzung. Das Auto ist weitestgehend zurückgedrängt. Der Aufbau einer Siedlergemeinschaft, soll für ein gemeinsames Mobilitätsmanagement (Car-Sharing, Mitfahrgemeinschaften, gemeinsame Besorgungen) genützt werden.
Partner:
Raum & kommunikation Korab KEG, Pichler & Traupmann GesnbR, bauchplan
Gemeinnützige Siedlungs-Genossenschaft Altmannsdorf und Hetzendorf reg.Gen.m.b.H