P&Rplus: Parken und Reisen anders denken!
Jahr: 2019
Ziele/Ideen
In erster Linie soll durch die Nutzung bestehender Parkmöglichkeiten der Verkehr (im ländlichen wie im städtischen Bereich – speziell an besonderen Schnittstellen) minimiert werden. Menschen sollen durch die Möglichkeit, das Auto an unterschiedlichsten Park-/Stellplätzen abstellen zu können, zur Nutzung des öffentlichen Verkehrs, zur Bildung von Fahrgemeinschaften oder zur körperlichen Bewegung animiert werden. Durch das Angebot, das Auto kostenfrei irgendwo stehen lassen zu können, werden alternative Fortbewegungsmittel (z.B. S-Bahn, Bus, Fahrgemeinschaften, Fahrrad, eBike, Scooter, Yike Bike) zur Fortbewegung bzw. „Weiterfahrt“ attraktiver. Zudem werden die Menschen auch ein Stück weit dazu animiert, sich mehr zu bewegen und Teilstrecken z.B. per Fuß zurückzulegen. In zweiter Linie werden (im Sinne der Nachhaltigkeit) bereits vorhandene Ressourcen genutzt (oder „recycled“). Es müssen nicht neue (teure) Parkmöglichkeiten geschaffen werden, die letztlich auch nicht positiv zum Ortsbild beitragen, weil größere Parkanlagen (meist!) unästhetisch aussehen. Darüberhinaus werden beispielsweise leerstehende und verfallene Parkplätze wieder zum Leben erweckt, was einen positiven Effekt auf das Ortsbild und den Lebensraum hat.
Kurzbeschreibung
Bei dieser Idee geht es darum, dass Parken und Reisen anders gedacht wird (P&Rplus). Nicht das klassische Prinzip der Verkehrsplanung, also wo in der Nähe von öffentlichem Nahverkehr Parkmöglichkeiten geschaffen (gebaut) werden, ist Ziel, sondern die Nutzung von bereits bestehenden Parkflächen/Stellplätzen. Speziell sind hier Parkplätze von Geschäften gemeint (z.B. Lebensmittel, Baumärkte, etc.), die nicht nur außerhalb der Geschäftszeiten leer stehen, sondern die (meist!) auch während der Geschäftszeiten nicht zur Gänze ausgelastet sind. Es sind auch Parkplätze von zum Beispiel leerstehenden (verlassenen) Geschäftsanlagen (z.B. ehemalige Handelsgeschäfte) gemeint, die sogar ganzjährig nicht benutzt sind. Idee ist, vorhandene (Park-)Ressourcen zu nutzen, damit der Verkehr minimiert und alternative Fortbewegungsmittel mehr anklang finden.Resultate
Das Projekt ist noch nicht in Umsetzung, dennoch kann davon ausgegangen werden, dass sich ein Mehrwert in Hinblick auf Umwelt und Soziales zeigen wird.
A. Soziales: Es wird ein im Idealfall kostenfreies Parkangebot geschaffen, das von vielen Menschen gerne genutzt wird, wodurch es zu einer Verkehrsentlastung kommt und die jeweilige Gegend wieder an Lebensqualität gewinnt. Darüberhinaus wird durch die Möglichkeit, das Auto an unterschiedlichsten Stellen stehen lassen zu können, auch ein Beitrag zu Gesundheit geleistet. Bei mehr (vor allem kostenfreien) Parkmöglichkeiten werden die Menschen angeregt, sich zusätzlich mit alternativen Fortbewegungsmitteln fortzubewegen (ggf. ist ein entsprechendes Angebot auch noch in der Nähe des Parkplatzes zu finden z.B. Fahrräder, Scooter, etc.). Darüber hinaus wird auch der öffentliche Verkehr (z.B. Bus, S-Bahn) interessant und es werden entsprechende Angebote mehr nachgefragt.
B. Umweltverträglichkeit: Ein rücksichtsvoller Umgang mit natürlichen bzw. vorhandenen Ressourcen trägt zur Umweltverträglichkeit bei. Darüberhinaus kommt es durch die Nutzung von vorhandenen (oft vollkommen leerstehenden) Parkflächen zu einer Verbesserung des Ortsbildes – dieser Ortsteil wird durch Parkmöglichkeiten wieder zum Leben erweckt und wirkt nicht ausgestorben und verlassen.