ReKEP

Einreichende Institution: AIT Austrian Institute of Technology GmbH
Jahr: 2024

Ziele/Ideen

Das Projekt hat zum Ziel, die Eignung des Einsatzes von Mehrwegtransportgebinden in der KEP-Branche (Kurier, Express, Paket) und die damit einhergehende Substitution herkömmlicher Kartonverpackungen wissenschaftlich zu demonstrieren, um eine Effizienzsteigerung im Sinne des Dreiecks der Nachhaltigkeit (ökonomisch, ökologisch, sozial) zu erreichen.
Das Projekt ReKEP erstellt eine detaillierte Berechnung vor, die
– den ökonomischen und ökologischen Effizienzgewinn beziffert,
– die notwendigen (sanften und disruptiven) Transformationsschritte zur Etablierung des Systems aufzeigt,
– die hardware- und softwaretechnischen Entwicklungen erhebt bzw. teilweise prototypisch löst und somit
– die Machbarkeit von Mehrweggebinden im KEP-Bereich zeigt.

Kurzbeschreibung

ReKEP revolutioniert die KEP-Branche (Kurier, Express, Paket) durch den systemisch gedachten Einsatz von Mehrwegverpackungen. Die eingesetzte, patentierte Verpackungslösung sieht nicht nur einen zirkulären Einsatz von Mehrwegverpackungen mit bis zu 1000 Zyklen vor (und übertrifft damit alle bis dato getesteten Systeme bei Weitem ) sondern revolutioniert auch den dahinterliegenden Logistikprozess, sodass vor allem physisch herausfordernde Arbeitsschritte (Paketverladung, Sortierung, etc.) automatisiert werden können und somit die Arbeitsbedingungen in der Zustellbranche deutlich verbessert werden können. Weiters stellt ReKEP durch die Konzeptionierung und Anpassung der Zustelllogistikkonzepte sicher, dass keine zusätzlichen Kilometer für die Rückholung der Mehrwegverpackungen anfallen und somit auch die Verkehrsbelastung und daraus resultierende Emissionen sowohl im Endausbau als auch während einer Transformationsphase positiv beeinflusst werden können.

Resultate

Auf konzeptioneller Ebene wurde bereits durch eine Katalogisierung der verschiedenen Logistikkonzepte aus Sicht der damit verbundenen Transportbedarfe erstellt. Diese ermöglicht eine klare Terminologie sowie eine Übersicht über Einsatzbereiche mit transporttechnischem Optimierungspotential. So gibt es einerseits viele Bereiche, in denen gar kein Transportmehraufwand gegeben ist (Beispiel: die Transportbox wird bei der nächsten Lieferung dem Transporteur wieder mitgegeben). Für andere Einsatzbereiche konnten erste Studien zeigen, dass eine Kombination von Zusatzwegen mit bisherigen Lieferwegen die zusätzlich zu leistenden Wege von 14% auf 2,5% reduziert.
ReKEP analysierte auch, unter welchen Bedingungen es zu einem Umweltvorteil bei Einsatz der Mehrweggebinde kommt. Dabei wurde erkannt, dass bis zu einem Schwund- bzw. Verlustprozentsatz von ca. 5,32% die BOOXit-Box weniger CO2-eq ausstößt (1000 Nutzungszyklen als Obergrenze) als bei Verwendung eines Einwegkartons im selben Use-Case.

Einreicher

AIT Austrian Institute of Technology GmbH

Partner

afreshed GmbH: Projektpartner
BOOXit OG: Projektpartner
CompUnity GmbH: Projektpartner
FH OÖ Forschungs & Entwicklungs GmbH: Projektpartner
FH Wien der WKW: Projektpartner
i-LOG Integrated Logistics GmbH: Projektpartner

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