TRIUMPH II ? Trimodaler Umschlagplatz Hafen II ? Effizienter Fluss durch digitale Vernetzung
Jahr: 2015
Bundesland: Oberösterreich
Ziele/Ideen:
Das Projekt TRIUMPH II hat die Entwicklung eines innovativen Kommunikationskonzepts zum Ziel, das alle am Transportprozess beteiligten, am, vor oder nach dem Hafens/Terminals angesiedelten Partner unterschiedlicher Organisationen und deren Prozesse enger miteinander verzahnt. Durch automatisierte Datenzugriffsregelungen via EDI-Standards und einer intelligenten, proaktiven Clearingstelle soll eine digitale, intelligent Vernetzung erreicht werden, ohne administrative Mehraufwände zu erfordern. Die Komplexitätsreduktion durch Standardisierung und Beseitigung von Ineffizienzen und die bessere Informationslage führen zu Einsparungen von Transaktionskosten, Durchlaufzeitverringerung von Geschäftsprozessen, Vermeidung von Servicehüben aufgrund besserer Ankunftsprognosen und Containervorsortierung sowie Vermeidung von Medienbrüchen und häufig daraus resultierenden Fehleingaben.
Kurzbeschreibung:
Im Projekt TRIUMPH II wird das Konzept eines intelligenten Kommunikationshubs entwickelt, der alle Prozessbeteiligten der multimodalen Transportkette digital (EDI-Standards) vernetzt. Zusätzlich werden Daten aus Intelligenten Verkehrssystemen (IVS) integriert. Der Hub soll Abweichungen erkennen und an die Partner proaktiv kommunizieren können. Die neue Transparenz bildet die Basis für cross-modale Ko-ordination und Verbesserungen der Umschlag- und Lagerungsprozesse am Hafen bzw. Terminal. Darüber hinaus liefert TRIUMPH II einen Beitrag zur Verlagerung von Güterströmen auf Binnenwasserstraße und Schiene.
Resultate:
Durch die gesteigerte Informationsverfügbarkeit können nun Prozesse zwischenbetrieblich und crossmodal koordiniert werden. Dadurch reduzieren sich Lkw-Standzeiten, Servicehübe, Kommunikationskosten, etc. und führt letztlich zu Kostenreduktionen in multimodalen Transportketten.
Die neu zu definierenden und zu integrierenden automatisierten Informationsflüsse werden derart gestaltet, dass aus dem Projekt resultierende Erkenntnisse in Erweiterungen bestehender EDI-Standards später einfließen können, welche letztlich international zur Anwendung gelangen sollen. Das Thema stellt ein neues, in Österreich wenig besetztes, hochinnovatives Forschungsfeld dar.
Partner:
Dr. Matthias Prandstetter AIT Austrian Institute of Technology GmbH
Container Terminal Enns GmbH – Otto Hawlicek
Ennshafen OÖ GmbH – Karin Kainzinger
GS1 Austria GmbH – Mag. Karl Cegner
RISC Software GmbH – Stefanie Kritzinger, PhD
via donau – Österreichische Wasserstraßen-Gesellschaft mbH – Dr. Gerhard Klatt
FFG Mobilität der Zukunft (1.Ausschreibung) – Intermodale Knotenpunkte
FH OÖ Forschungs und Entwicklungs GmbH – Logistikum Steyr