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REGIOtim Steirischer Zentralraum

REGIOtim Steirischer Zentralraum
RMSZR

Ziele/Ideen

Enge räumliche und wirtschaftliche Interdependenzen führen zu starken Pendlerverflechtungen zwischen der Landeshauptstadt und den zwei Bezirken des Steirischen Zentralraums. Trotz attraktiver öffentlicher Mobilitätsversorgung entlang der Hauptachsen, führt die nach wie vor beständige Präferenz des Privat-PKWs zu einem signifikanten Verkehrsaufkommen.
Für die Verbesserung der Bedienqualität und Flexibilität in zerstreuten Siedlungsbereichen der Region, wurde im Bezirk Graz-Umgebung 2017 bereits ein bedarfsorientiertes Anrufsammeltaxi, das „GUSTmobil“, ins Leben gerufen. Bis heute konnten damit über 100.000 Personen bedient werden. Auch im Nachbarbezirk Voitsberg ist eine solche Ergänzung zum öffentlichen Verkehr flächendeckend geplant.
Doch ein zukunftsfähiges Mobilitätssystem braucht mehr. Neben der Ergänzung des bestehenden öffentlichen Verkehrs mit Mikro-ÖV Zubringersystemen, koordiniert das Regionalmanagement in seinem aktuellen Projekt „REGIOtim Steirischer Zentralraum“ die Einführung eines integrierten, multimodalen Mobilitätsangebotes im suburbanen/kleinstädtischen Raum, welches den öffentlichen Verkehr im Gesamtpaket attraktiveren und alternative Services wie e-Carsharing im suburban-ländlichen Raum etablieren möchte.

Kurzbeschreibung

Im Kooperationsprojekt „REGIOtim“ koordiniert das Regionalmanagement Steirischer Zentralraum die Realisierung eines gemeindeübergreifenden Netzwerkes multimodaler Mobilitätsknoten in Graz-Umgebung und Voitsberg. Grundlage des Projektes ist das von der Holding Graz im Jahr 2015 entwickelte Modell „tim - täglich.intelligent.mobil“, welches verschiedene Mobilitätsformen miteinander verbindet. Parallel zum steigenden Erfolg des urbanen Systems, welches heute neun tim-Standorte umfasst, setzte das Regionalmanagement in Kooperation mit dem „Haus Graz“ im Jahr 2017 den Ausroll-Prozess des tim-Modells auf den Steirischen Zentralraum in Gang. Unter dem Arbeitstitel „REGIOtim“ wird bis Mitte 2021 nicht nur ein angepasstes Implementierungs- und Betreibermodell für zehn neue Standorte außerhalb von Graz entwickelt, sondern auch die skalierbare Vernetzung zwischen tim Graz und tim Steirischer Zentralraum geschaffen. Das Neue an REGIOtim ist das Implementieren eines multimodalen Mobilitätsangebots inklusive E-Carsharing im peripher-kleinstädtischen Raum.

Resultate

Das Pilotprojekt in der 5.000 EinwohnerInnen-Gemeinde Hart bei Graz im Südosten von Graz brachte äußerst wertvolle Erkenntnisse in Sachen Ausstattung und technische Umsetzung, wovon die weiteren REGIOtim-Projekte profitierten. Parallel dazu wurde 2019 ein neues Betreibermodell für tim im Steirischen Zentralraum, mit dem Fokus auf die Vernetzung aller Standorte, vom Regionalmanagement entwickelt.
Das Modell fußt auf vier Säulen:
1. IT-System und Buchungsplattform
2. Betreiber- und KundInnensupport
3. Lokale Service- und Wartungsleistungen
4. Ladeinfrastruktur
Im Bereich des IT-Systems wurde eine Kooperation mit der Holding Graz, insbesondere für das Serverhosting und die Betreuung der Betriebssysteme, geschlossen. Dies führt zu einer synergiebringenden Kostenteilung zwischen der urbanen tim-Knoten und der des restlichen Steirischen Zentralraums. Das Verknüpfen innerhalb einer gemeinsamen Carsharing-Buchungsplattform ermöglicht den tim-KundInnen ein Freischalten von allen Standorten der Region und stellt das Herzstück der Stadt-Umland-Kooperation dar. Ein externer Betreiber- und KundInnensupport wickelt die 24/7 Kundenhotline, die Abrechnung und Reinigung der Fahrzeuge ab und unterstützt die tim-Gemeinden. Die jeweiligen lokalen Service- und Wartungsleistungen, zu denen das Versichern des Fahrzeuges, das Instandhalten des Standortes und das einmalige Ausgeben der Kundenkarte zählen, übernimmt jeder Betreiber, also jede Gemeinde selbst. Die tim-Kundenkarte kann nicht nur das e-Carsharingfahrzeug öffnen und schließen, sondern es auch mit der Ladestation des Heimatstandortes oder unterwegs mit öffentlichen Ladestationen verbinden. Das tim Carsharingmodell ist rein stationsbasiert aufgebaut. Das Regionalmanagement Steirischer Zentralraum unterstützt die Gemeinden bei der Koordination, Umsetzung und Finanzierung der Projekte und zeigt sich für die Vernetzung der unterschiedlichen AkteurInnen verantwortlich. Die erfolgreiche Kooperation zwischen dem tim-Markenhalter Holding Graz und dem Regionalmanagement ist dabei maßgebend für die innovative Weiterentwicklung des Systems.
Derzeit sind 3 von 10 REGIOtim Standorten in Betrieb: Hart bei Graz, Premstätten, Nestelbach bei Graz. Insgesamt 50 KundInnenkarten wurden bereits ausgestellt und 120 Buchungsvorgänge vorgenommen (ohne Graz). REGIOtim befindet sich jedoch noch in der Anfangsphase, daher sind statistische Auswertungen, vor allem durch den Einbruch durch Covid19 – derzeit noch nicht aussagekräftig. Der Bedarf an alternativen Mobilitätslösungen und -services kann jedoch allein durch die Teilnahme von jeder fünften Kommune der Region bestätigt werden. Die Umsetzung der übrigen REGIOtim Standorte erfolgt noch 2020: Gratwein-Straßengel, Laßnitzhöhe, Lieboch (=baulich schon fertig), Söding-Sankt Johann, Voitsberg, Köflach, Bärnbach. Eine weitere Gemeinde – Stattegg – hat ebenso bereits Interesse bekundet.

Einreicher

Regionalmanagement Steirischer Zentralraum GmbH

Partner

Holding Graz – Kommunale Dienstleistungen GmbH: Initiator, Gründer und Markenhalter von tim

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