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RS1–Studie und weitere Schritte – vom Konzept zur Umsetzung

Ziele/Ideen

Um ein signifikantes Verlagerungspotenzial vom Pkw auf das Rad zu schaffen, muss die Radverkehrsinfrastruktur eine durchgängig hohe Qualität aufweisen. Dies gilt besonders für die Berufspendlerverkehre zwischen den Städten, wo der Alltagsradverkehr bisher nur eine untergeordnete Rolle spielt. Aufgrund der hohen Qualität eines Radschnellwegs kann die Fahrzeit mit dem Fahrrad auf den verschiedenen interkommunalen Verbindungen in der Metropole Ruhr um etwa ein Drittel reduziert werden. Vor dem Hintergrund der Entwicklung in der Elektromobilität wird die Fahrradnutzung auf Entfernungen von 5 bis 15 km deutlich ansteigen.
Der Radschnellweg ist Teil des Radwegenetzes Ruhr. Die lokalen und radtouristisch bedeutsamen regionalen
Radwegenetze werden mit dem RS1 verknüpft und über leistungsstarke urbane Achsen werden weitere Städte angebunden, die nicht unmittelbar an der Trasse liegen.
Die in der Studie vorgestellten Ergebnisse sind Grundlage und Orientierung für weitere Radschnellwegeprojekte.

Kurzbeschreibung

Der Radschnellweg Ruhr „RS1“ ist machbar. Das ist das Ergebnis der Machbarkeitsstudie, die eine gut 100 km lange, realisierbare Trasse definiert. Im Einzugsgebiet des RS1 leben 1,65 Millionen Menschen. Die Trasse verläuft von Duisburg über die Innenstadt in Mülheim an der Ruhr, das Essener Stadtzentrum und die Universität, entlang der südlichen Stadtgrenze Gelsenkirchens mit Anbindung
der Innenstadt, dann über das Bochumer Stadtzentrum, die Dortmunder Universität und das Kreuzviertel nach Unna, von dort über Kamen und Bergkamen nach Hamm. Die Trasse führt an entscheidenden Stellen mitten durch die Städte. Sie nutzt zu über 90% vorhandene Straßen, Wege und Verkehrstrassen, wie ehemalige Bahnstrecken oder Kanaluferwege. Es wird deutlich, dass eine regionale Trasse neben dem geringen Flächenverbrauch auch eine Chance zur Aufwertung vorhandener Stadträume bietet.
Der RS1 wird innovativer Bestandteil einer umfassenden Mobilitätsstrategie in der Metropole Ruhr.

Resultate

In der Metropole Ruhr ist seit dem Vorliegen der Machbarkeitsstudie die Zustimmung und Unterstützung für den Radschnellweg Ruhr überwältigend. Dies wird auch von Seiten des Landesverkehrsministeriums unterstützt. Das Projekt hat bundesweite Strahlkraft und Vorbildcharakter, sowohl große Teile der Bevölkerung als auch der Politik stehen der Realisierung des Projektes positiv gegenüber. Zwischenzeitlich haben sowohl das RVR-Parlament als auch alle beteiligten kommunalen Gremien der RS1-Anliegerkommunen positive Beschlüsse gefasst.
Seit November 2015 ist der erste Streckenabschnitt des RS1 zwischen den beiden Städten Essen und Mülheim an der Ruhr befahrbar. Die 11 km lange Städteverbindung führt auf direktem Weg von der Innenstadt in Mülheim (HBF) bis zur Innenstadt und Universität in Essen.

Einreicher

Regionalverband Ruhr

Partner

Siehe unten

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