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Superblock meets Living Lab

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Masterarbeit Verbreitung des Sujets

Ziele/Ideen

In den letzten Jahrzehnten hat der Sektor Stadtentwicklung und damit insbesondere auch die Verkehrsplanung einen starken Wandel durchlebt. Spätestens seit dem ersten Lockdown im Rahmen der Coronakrise 2020 ist klar, dass die Verteilung des öffentlichen Raums zwischen Menschen und motorisierten Verkehrsmitteln nicht immer bzw. überall fair ist. Hier bietet das städtebauliche Konzept Superblock einen bereits etablierten Lösungsansatz.
Im öffentlichen Raum treffen zudem die Interessen zahlreicher Nutzerenden aufeinander. Damit Städte möglichst all diesen Interessen gerecht werden können, gilt es, die Möglichkeit der Mitgestaltung an Planungs- und Entscheidungsprozessen zu ermöglichen. Die Arbeit legt daher ein besonderes Augenmerk auf das Forschungskonzept der Living Labs.

Kurzbeschreibung

Die Masterarbeit mit dem Titel „Potential von Partizipation in Form von Living Labs für den Umsetzungsprozess des städtebaulichen Konzepts Superblock in der Stadt Wien – Fallbeispiel 7. Wiener Gemeindebezirk“ zielt darauf ab, die Akzeptanz der Superblock Maßnahmen in der Bevölkerung zu untersuchen und zu erheben, ob sich die Bevölkerung aktiv an der Transformation des bestehenden Grätzls hin zu einem Superblock beteiligen würde. Zudem wird skizziert, in welcher Form das Konzept Living Lab geeignet wäre, den Umsetzungsprozess eines Superblocks im 7. Bezirk zu begleiten. Die Auswahl des Fallbeispiels ist auf die Ergebnisse der SUPERBE-Studie zurückzuführen, welche aufzeigen konnte, dass Superblock-Lösungen für die Anwendung im Kontext österreichischer Städte geeignet sind. Im Fokus der Betrachtung steht das von SUPERBE ausgearbeitete Umsetzungskonzept für einen Superblock im 7. Wiener Gemeindebezirk, eingegrenzt von Westbahnstraße, Kaiserstraße, Burggasse und Zieglergasse.

Resultate

Die Masterarbeit ist eine rein theoretische Arbeit. An der Online-Befragung, welche im Zuge der Forschungsarbeit durchgeführt wurde, haben über 400 Wienerinnen und Wiener teilgenommen. Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass ein Großteil der Befragten (92 %) das umweltfreundliche Konzept Superblock befürworten würde und sich rund 75 Prozent der Befragten an einem Living Lab Prozess im Zuge der Implementierung eines Superblocks beteiligen würden. Die Befürwortung der einzelnen Superblock Maßnahmen ist jedoch von den Merkmalen Wohnsitz, Fahrzeugverfügbarkeit und Verkehrsmittelnutzung abhängig. Die Durchführung des vorgeschlagenen Umsetzungsprozesses würde aufgrund des langfristigen, partizipativen Charakters den Zusammenhalt im potentiellen Superblock Gebiet fördern. Mehrere politische Akteurinnen und Akteure beziehungsweise Parteien des 7. Bezirks, darunter die Bezirksvorstehung, haben bereits ihr Interesse an den Ergebnissen der Forschungsarbeit geäußert, was einen ersten Erfolg der Masterarbeit belegt.

Einreicher

Frau Hannah Löschenbrand
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