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Urban Sketch

Ziele/Ideen

Der Urban Sketch stärkt die Teilhabe an Planungsprojekten und reduziert Hemmschwellen sich mit einem verkehrstechnischen Projekt auch ohne Fachwissen auseinander zu setzen. Menschen, die sich mit herkömmlichen technischen Plänen schwertun, werden über die lebendige Stadtskizze mit Szenen aus dem Alltag besser erreicht und eingebunden.
Herkömmliche Kartendarstellung sind oftmals komplex und abstrakt, insbesondere was die Darstellung von Nutzungen angeht. Diese werden oftmals nur durch übereinandergelegte Flächen, Linien und Punkte dargestellt. Der tatsächliche Informationsgehalt eines Plans bedarf einer fachkundigen Interpretation – gerade bei medialer Vermittlung Mangelware.
Renderings, sprich die fotorealistische Visualisierung von geplanten Gebäuden oder öffentlichen Räumen, sind eine gute Alternative. In ihrer Anwendung sind sie jedoch auf eine fixe Kameraposition und ein gutes Fotomaterial eingeschränkt. Der „Urban Sketch“ ist besonders gut für Aussendungen und Situationen geeignet, bei denen kein Experte anwesend ist, der verkehrstechnische Darstellungen und Zusammenhänge erklären kann.
Die Lebendige Stadtskizze kombiniert die Methoden der technischen Plandarstellung und des Renderings und kann so die Schwächen beider Herangehensweisen ausgleichen. Das Ergebnis sind Plandarstellungen, die nicht nur die wichtigsten planerischen Maßnahmen leicht verständlich erklären, sondern auch auf den „menschlichen Nutzungsmaßstab“ eingehen.

Kurzbeschreibung

Der BürgerInnen-Dialog zum Lückenschluss des Wiental Radwegs begleitete die Planungen für den Zwei-Richtungs-Radweg. Nach der erfolgreichen Umsetzung des Beteiligungsprozesses samt politischem Beschluss, wird das Projekt im Herbst 2019 umgesetzt.
Zentrales Element in der Kommunikation war der „Urban Sketch“ – die "lebendige Stadtskizze". Diese veranschaulicht in einer neuartigen Darstellung, wie die zukünftige Aufteilung des Straßenraums aussehen wird. Die Handzeichnung basiert auf einer maßstabsgetreuen Kartengrundlage. Geplante Änderungen sind eingefärbt, bestehende Nutzungen, bekannte Gebäude und auch die unterschiedlichen Verkehrsteilnehmenden sind für Laien leicht erkennbar.
Das Ziel des Projekts ist es die Planungen einer breiten Öffentlichkeit auch ohne technisches Fachwissen verständlich zu machen. Durch die grafische Ausgestaltung ansonsten schwierig lesbarer Planinhalte, konnten weitaus mehr Bürger*innen die Detailplanungen vermittelt werden.

Resultate

Der Urban Sketch wurde zum einen von Medien begeistert aufgenommen und kommuniziert. Kronen Zeitung, Kurier, heute, Wien heute, puls4 und andere Print, Online und TV Medien fanden an der Visualisierung Gefallen und brachten diese.
Das Feedback der BürgerInnen bei der Informationsveranstaltung vor Ort – wo die Skizze auf einem 6 x 1 Meter langen Banner hing – wie auch per E-Mail war ein überwiegend positives zum „Lückenschluss Wientalradweg“. Das Feedback zum „Urban Sketch“ war durchwegs sehr positiv. Zusätzlich konnte eine breite Öffentlichkeit informiert und für die Planungen interessiert werden.
Kritik an der Methode kam von Personen, die selbst einen technischen oder planerischen Hintergrund haben und sich durch die vereinfachte Darstellung übervorteilt oder unzureichend informiert sehen. Für diese war der sechs Meter lange technische Detailplan bei der vor Ort Veranstaltung die passende Form sich einzubringen.

Einreicher

Dialog Plus e.U.

Partner

Stadt Wien, MA 28: Auftraggeberin

Mobilitätsagentur Wien GmbH: Martin Blum

Stadt Wien, Büro der Vizebürgermeisterin : Andreas Baur

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