Matrix Charging – automatisiertes konduktives Laden für E-Fahrzeuge
Jahr: 2019
Bundesland: Steiermark
Ziele/Ideen
Autonomes Fahren wird automatisierte intelligente Ladesystem benötigen. Diese Ladesysteme müssen möglichst widerstandsfähig gebaut, und für die öffentliche Anwendung einsetzbar sein.
Je mehr E-Fahrzeuge zukünftig während Stehzeiten mit dem Energienetz verbunden sind desto leichter wird es möglich Lastenspitzen durch ein intelligentes Lademanagement zu vermeiden. Das ermöglicht eine bessere Verteilung der Nutzung der Infrastruktur, was zu geringeren Kosten für Nutzerinnen und Nutzer, wie auch für die Infrastruktur führen wird. Durch die Etablierung einer serverbasierten Infrastruktur wird es möglich sein zentral Ladedaten zu sammeln und auszuwerten. Weiters ist es möglich, dass das Lademanagement ferngesteuert werden kann, wie zB über eine Handy-App, Remote-Monitorings-Systeme für Flottenbetriebe. Dabei ist es möglich die gesammelten und ausgewerteten Daten über entsprechende Visualisierung schneller erfass- und interpretierbar zu machen. Die gewonnen Erkenntnisse (z.B. Ladeverhalten, Energieübertragungsleistungen Infrastruktur…) können in die weitere Entwicklung integriert werden. Für Infrastrukturanbieter und öffentliche Hand können die gewonnen Daten unter dementsprechenden Richtlinien und Einhaltung aller Gesetze für die Analyse- und Optimierung herangezogen werden.
Kurzbeschreibung
Die Entwicklungen im autonomen Fahren und der Wunsch nach immer mehr User Komfort verdeutlichen die Notwendigkeit einer automatisierten Ladetechnologie. Matrix Charging deckt hierbei alle zukünftigen Ladeszenarien ab: von der privaten Garage, dem Laden beim Arbeitsplatz bis hin zu öffentlichen Parkplätzen.Um diese breite Anwendung gewährleisten zu können wurde bei der Entwicklung von Matrix Charging auf ein robustes und kosteneffizientes Design wert gelegt.
Sobald das Fahrzeug über dem Ladepad zum Stehen kommt, verbindet sich der Matrix Charging Connector, der im Fahrzeug-Unterboden verbaut ist, vollautomatisch mit dem darunter befindlichen Matrix Charging Pad. Anschließend beginnt der Ladevorgang.
Das Matrix Charging Pad kann am Parkplatz aufliegend installiert, oder in den Boden eingelassen werden. Durch die direkte, konduktive Verbindung kann eine hohe Leistungsübertragung (22 kW AC und Hochleistungsübertragung DC) und Effizienz (> 99 %) garantiert werden.
Resultate
Die Förderungen durch die aws (PreSeed, Seed), SFG (Ideenreich), FFG (Innovationsscheck, Fly Grid) und durch die Europäische Kommission in Form der Horizon 2020 Phase 2 sehen wir als Erfolge und Indikatoren, dass unsere Technologie-Ansatz eine relevante Rolle im Bereich der E-Mobilität spielen kann.
Mit der Energie Steiermark konnten wir den viertgrößten Energiedienstleister Österreichs als Kooperatonspartner gewinnen. Seit Herbst 2018 findet ein gemeinsames Flotten-Pilotprojekt statt, bei dem Matrix Charging im realen Einsatz ist.
Auf der Bühne der Mission Innovation Austria Week 2019 (MIAW2019) zeigt Easelink als Teil einer Arbeitsgruppe bestehend aus den Blockchain-Experten lab10 collective und dem Innovationslabor act4.energy erstmals einen Ladevorgang, bei dem die Ladung vollautomatisch durchgeführt wird und die Bezahlung ohne weiteres Zutun des Fahrers oder der Fahrerin ganz einfach über eine Mobile-App gestartet und über eine Blockchain-Anwendung sicher, schnell und bequem abgerechnet wird. Die Mission Innovation Austria Week 2019 wurde vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technik unterstützt, und stellt als Teil eines europäischen Konzepts einen Vernetzungsort für innovative Ansätze dar.
Easelink GmbH