Nachhaltige Tourismusmobilität in Südtirol – Implementierung von Mobility as a Service für Touristen
Jahr: 2020
Bundesland: Wien
Ziele/Ideen
Die Masterarbeit behandelt die Problematik des steigenden Tourismusverkehrs in Südtirol aufgrund der kontinuierlichen Zunahme der touristischen Ankünfte sowie der Nächtigungen in der Provinz. Ein Großteil der Touristen reist mit dem eigenen PKW an, genauer gesagt 85 Prozent; negative Umweltauswirkungen sind die Folge. Eine Verlagerung vom Individualverkehr auf den öffentlichen Verkehr und alternative Verkehrsformen bei der Anreise sowie in der Mobilität vor Ort ist anzustreben. Der grenzüberschreitende öffentliche Verkehr weist allerdings Mängel auf. Wesentliche Probleme sind unter anderem die mangelhafte Verfügbarkeit der grenzüberschreitenden Reiseinformationen sowie die fehlende Möglichkeit, ein für die gesamte Reise gültiges Ticket lösen zu können. Für Bewältigung dieser Problematiken wird die Implementierung des relativ neuen Konzeptes „Mobility as a Service“ (kurz „MaaS“), also Mobilität als Dienstleistung, vorgeschlagen. MaaS hat bei einer adäquaten Einbettung das Potenzial, den Reiseverkehr zu vereinfachen. Positive Effekte aus der Sicht der Touristen sind eine höhere Flexibilität bei der Reise, bessere Informationen bezüglich Umsteigenotwendigkeiten, sowie eine bessere Übersichtlichkeit über Mobilitätsangebote auch über Ländergrenzen hinweg.
Kurzbeschreibung
Das Ziel ist die Verbesserung der Mobilitätsdienstleistungen für Reisende, vor allem durch die Verbesserung der grenzüberschreitenden Reiseinformationen und besseren Vernetzung der vorhandenen Verkehrsangebote, sodass in weiterer Folge MaaS-System etabliert werden können.
Resultate
Das Besondere ist, dass es so eine Forschungsarbeit für Südtirol in dieser Form noch nicht gegeben hat, und dass es parallel bereits Bestrebungen gibt, MaaS-Systeme bzw. Vorstufen davon zu planen, wobei die Erkenntnisse aus der Abschlussarbeit auch unterstützen können.
1992