TRA:WELL – transport and wellbeing

Einreichende Institution: Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Verkehrswesen
Jahr: 2023
Bundesland: Wien
TRA:WELL - transport and wellbeing

Ziele/Ideen

Um zu beobachtende Trends des Rückgangs körperlicher Aktivität, aktiver Mobilität etc. umzukehren, sind viele Ansätze erforderlich: U.a. braucht es vertiefte Einblicke in Mechanismen der Verhaltensänderung, der Wahr¬nehmung der bebauten Umwelt, mobilitätsbezogener Entscheidungen und die Auswirkung auf das Wohlbefinden von Kindern; der Einfluss des sozialen Umfelds, von Technologien oder der Politik auf eigenständige Mobilität; die Art und Weise, wie die Umgebung aktive und eigenständige Mobilität von Kindern erleichtert oder einschränkt. Die Projektergebnisse von TRA:WELL liefern wichtige Argumente im Kontext kinderfreundlicher Mobilität für Wissenschaftler:innen, Entscheidungsträger:innen und Eltern und geben vertieften Einblick in die Lebensrealität von Kindern – nicht nur in ihr Mobilitäts- und Bewegungsverhalten, sondern auch in das schwieriger zu erfassende Wohlbefinden im Zusammenhang mit Mobilität und öffentlichen Räumen.

Kurzbeschreibung

Viele Kinder erreichen derzeit nicht das von der WHO empfohlene Maß an körperlicher Aktivität und zeigen immer häufiger psychische Symptome. Physische Aktivität bietet viele Vorteile für die körperliche Gesundheit und die kognitive Entwicklung von Kindern. Die Verminderung physischer Aktivität spiegelt sich auch im Rückgang aktiver Mobilitätsformen auf Schul- und Freizeitwegen wider. Daran anknüpfend untersucht TRA:WELL, wie aktive und eigenständige Mobilität mit dem Wohlbefinden zusammenhängt. In einer mehrtägigen Erhebung wird das gesamte Bewegungsverhalten berücksichtigt und aufgezeigt, welchen Beitrag aktive Mobilitätsformen zur Erfüllung der Bewegungsempfehlungen leisten. In intensiver Zusammenarbeit mit drei Schulen wird im Projektverlauf die subjektive Wahrnehmung der bebauten Umwelt analysiert und in einer kinderzentrierten Perspektive erarbeitet, wie städtische Umgebungen kinderfreundliche Mobilität fördern können.

Resultate

Die Projektlaufzeit ist September 2022 bis Oktober 2024. In der ersten Projektphase wurde mit den Schüler:innen der Kooperationsschulen ein jugendgerechtes online-Erhebungsinstrument für Aktivitäts-, Mobilitätsdaten und Wohlbefinden entwickelt. Dieses kommt im April/Mai 2023 zum Einsatz. Das Instrument selbst wurde von Jugendlichen programmiert. Die involvierten Kinder und Pädagog:innen gaben positives Feedback zu den Workshops. Erste Analysen geben spannende Einblicke in die Lebensrealität der Kinder, z.B. in Bezug auf mobilitäts- und bewegungsbezogene Einstellungen sowie auf ihre gesundheitsbezogene Lebensqualität. Das hohe Interesse des Projektbeirats, welcher sich aus hochkarätigen (inter-)nationalen Mobilitätsforscher:innen sowie Expert:innen aus den Bereichen Gesundheit und Sport, Psychologie zusammensetzt, an den Methoden und Ergebnissen bestätigt die hohe Relevanz des Projekts. Die Rückmeldungen zum Projekt über Social Media sind ebenfalls positiv.

Einreicher

Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Verkehrswesen

Partner

Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung: Partner

sicher unterwegs – Verkehrspsychologische Untersuc: Partner

Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Verkehrswesen

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