Klimaresiliente Fusswegplanung mit Senior:innen

Einreichende Institution: Lares - Verein für gender- und alltagsgerechtes Planen und Bauen
Jahr: 2024
Klimaresiliente Fusswegplanung mit Senior:innen

Ziele/Ideen

Ziel des Projekts war die Erarbeitung eines partizipativen Ansatzes, mit dem vulnerable
Personengruppen in Planungsentscheide eingebunden werden können. Gängige Planungsprozesse
sind häufig männlich dominiert, mit geringen Unterschieden hinsichtlich sozioökonomischen Status und
Lebensalter. Der Auswahlprozess der Personengruppen war Teil des vorliegenden Projektes. Ebenfalls Teil des Projektes stellte die Auslotung dar, wie es von der reinen Partizipation hin zu einer Kollaboration kommen kann. Durch die intensive Zusammenarbeit zwischen Bevölkerung und Verwaltung (Mitarbeitende der Verwaltung übernahmen die Moderation der Kleingruppen) kam es zu einem intensiven Austausch
und zu einer guten Kenntnis der Bedürfnisse der Bevölkerung. Damit können im Folgenden Massnahmen entwickelt werden, die breite Akzeptanz finden und zielgenau geplant sind. Dies führt zu einem effizienten Mitteleinsatz der öffentlichen Hand in der Planung der Fussverkehrsinfrastruktur und des öffentlichen Raums.

Kurzbeschreibung

Das Thema Stadtklima steht aktuell bei vielen Städten und Gemeinden in der Schweiz wie auch international auf der politischen Agenda. Die Gestalt des öffentlichen Raumes wird sich dadurch stark verändern. Entsprechend bedarf es sorgfältiger Interessensabwägungen und eine breite Abstützung für erforderliche Massnahmen. Leider sind es oft gerade jene Personengruppen, welche in (klassischen) Partizipationsformaten kaum zu Wort kommen, die in besonderem Masse vom Klimawandel betroffen sind. Umso wichtiger ist es, diese Personengruppen in die aktuell laufenden Debatten einzubinden. Ziel des Projekts war die Erarbeitung eines partizipativen Ansatzes, mit dem eine Auseinandersetzung mit den Fusswegen vulnerabler Personengruppen stattfinden kann und diese Personengruppen besser in Planungsentscheide eingebunden werden können. Dieser Ansatz ermöglicht es, Massnahmen gegen die Stadthitze und Fusswege bedarfsorientiert zu planen und sich an vulnerablen Personengruppen zu orientieren.

Resultate

Es wurde offensichtlich, dass vulnerable Gruppen – in diesem Fall Senior*innen – sehr gut in der Lage sind, sich zu artikulieren, sofern sie hierfür die richtigen Rahmenbedingungen haben. Durch den spielerisch gestalteten Partizipationsprozess konnten sie sich als wirkmächtig erfahren – ein wertvoller Beitrag, damit die Zufriedenheit mit ihrem Leben in der Stadt / Gemeinde zunimmt. Gleichzeitig führte der gewählte Ansatz auch dazu, dass das Gemeinschaftsgefühl und die soziale Interaktion gestärkt wurden. Durch die intensive Zusammenarbeit mit den Vertreter:innen der beteiligten Städte / Gemeinde wurde ihr Vertrauen in die Verwaltung gestärkt und hier eine wichtige Hürde abgebaut. So kann davon ausgegangen werden, dass sich diese vulnerable Gruppe weiterhin in die Verbesserung ihres Umfeldes und die Gestaltung guter Rahmenbedingungen fu2r das Zufußgehen einbringt.

Einreicher

Lares – Verein für gender- und alltagsgerechtes Planen und Bauen

Partner

november:city: Projektleitung
Lares: Stv. Projektleitung
Bundesamt für Raumentwicklung (ARE): Ko-Finanzierung
Stadt Aarau: Ko-Finanzierung, Mitwirkung am Projekt, Umsetzung
Stadt Chur: Ko-Finanzierung, Mitwirkung am Projekt, Umsetzung
Stadt Langenthal: Ko-Finanzierung, Mitwirkung am Projekt, Umsetzung
Gemeinde Köniz: Ko-Finanzierung, Mitwirkung am Projekt, Umsetzung

Lares – Verein für gender- und alltagsgerechtes Planen und Bauen

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