RUMBA, Richtlinien für umweltfreundliche Baustellenabwicklung – Demonstrationsprojekt Thürnlhof
Jahr: 2008
Bundesland: Wien
Ziele/Ideen:
Der Hauptfokus von RUMBA ist eine signifikante Emissions-, Lärm und Staubverringerung von Baustellenverkehr im urbanen Ballungsraum.
Kurzbeschreibung:
Erreicht werden soll dies durch folgende Maßnahmen:
– Optimierung des Baustellenverkehrs durch Logistikmanagement
– Bahn statt Straße für Fertigteile und Bauelemente
– Zeitfenster- und Entgeltpflicht für Lkws
– Einsatz schadstoffarmer Lkw (EURO III – entgeltfrei)
– Entfernungsbeschränkung bei Aushub und Rohbau
– Verminderung von Bauverkehr in der Ausbauphase
– Sortierinsel für eine getrennte Abfallentsorgung
– Umweltmanagement (befestigte Baustraßen; Kehren, Abdecken und Bewässern von Staubträgern)
– Erfolgskontrolle durch Monitoring
Resultate:
Insgesamt konnte die Anzahl der Fahrten um ein Drittel verringert werden. Von durchschnittlich 60 Fahrten pro Wohnung im Referenzprojekt sinkt mit RUMBA die Anzahl der Lkw-Fahrten pro Wohnung auf 40. Die Vermeidung von Lkw-Kilometern entspricht einer über 70 prozentigen Einsparung von Schadstoffen, Straßenabnutzung und Lärmbelästigung. Die für die Baustelle am Thürnlhof, Wien Simmering erarbeiteten Methoden sind auf die meisten großen Bauvorhaben mit wahrscheinlich ähnlicher Bilanz anwendbar.
Partner:
Bauträger: Wien Süd, Arwag, Domizil, Gewog, ÖSW, Gesiba, Migra, Familienhilfe, Logistik: Rhenus Logistik
raum & kommunikation; DI Thomas Romm