AM4Kids

Digitalisierung und neue Technologien
Gesundheit, Barrierefreiheit und Verkehrssicherheit
Mobil in der Stadt

Unternehmen

Österreich
Wien

2023

Eingereicht beim VCÖ-Mobilitätspreis

Ziele/Ideen

Automatisierte Mobilität ist ein Game Changer im Gesamtsystem des Mobilitäts-, Verkehrs- und Transportsektors. Die mit automatisierter Mobilität verbundenen Herausforderungen erfordern eine genaue Analyse und Betrachtung im Sinne der Inklusion: Automatisierte Mobilität verspricht in Zukunft Chancen für verschiedene Nutzer:innengruppen. Dennoch besteht die Gefahr, dass neue Technologien soziale Ungleichheiten bei der Teilhabe am Verkehrssystem verstärken. Je nach den treibenden Kräften kann sich automatisierte Mobilität unterschiedlich weiterentwickeln. Die Gestaltung inklusiver automatisierter Mobilität setzt die aktive Einbindung unterschiedlicher Nutzer:innengruppen in den Entwicklungsprozess voraus. Um die Entwicklung der automatisierten Mobilität, die daraus resultierenden Mobilitätsangebote und Nutzungsmuster zukunftsorientiert und nachhaltig zu gestalten, ist es wichtig, die Zielgruppe „Kinder und Jugendliche“ bereits heute an die komplexe und vielfältige Thematik heranzuführen.

Kurzbeschreibung

Übergreifendes Ziel des Projekts ist es, Kindern und Jugendlichen ihre eigenen Mobilitätsbedürfnisse und die von anderen Personen – unter besonderer Berücksichtigung von Menschen mit Behinderungen – bewusst zu machen. Mit dem inhaltlichen Schwerpunkt der automatisierten Mobilität geht es spezifisch darum zu verstehen, wie Automatisierung Menschen mit Behinderungen in ihrer Mobilität helfen aber auch einschränken kann. Das Projekt verknüpft Zukunftsszenarien des Mobilitätssystems rund um Digitalisierung & Automatisierung mit Inklusion und dem Vermitteln von Forschungsprozessen und Berufsbildern in dem Bereich. Dies wird mit einer methodischen Vielfalt – von klassischer Wissensvermittlung, über räumliche Erkundungen und Erhebungen, bis hin zur Entwicklung von kreativen Zukunftsideen – verknüpft. Die Schüler:innen können in die Rolle von Forscher:innen und Entwickler:innen schlüpfen und gewinnen durch den Kontakt mit Role Models einen ersten Eindruck von entsprechenden Berufsbildern.

Resultate

Das Projekt ist in 3 Phasen eingeteilt: 1) Wissensaufbau 2) Erhebungen und Zukunftsszenarien, 3) Reality-Check und Sichtbarmachung. In allen teilnehmenden Schulklassen sind die Aktivitäten zu Phase 1 und 2 abgeschlossen. Es wurden Materialien für Volksschulen, Schulstufe 1 und Schulstufe 2 für über 24 verschiedene Unterrichtseinheiten entwickelt. Hervorzuheben sind hierbei die Aktivitäten, welche an allen Schulen stattgefunden haben: Sensibilisierung, Verkehrserhebung, Mobilitätstagebuch, Zukunftswerkstatt. Rund 50 Workshops haben bisher stattgefunden. Zusätzlich wurden von den Lehrkräften selbst Exkursionen und Unterrichtseinheiten durchgeführt. Um die Projektaktivitäten sichtbar zu machen, zu reflektieren und die Reichweite zu vergrößern, ist die Projektphase 3 derzeit im Gange. Das Thema Mobilität hat Einflüsse auf Umwelt und Gesellschaft. Durch die entsprechende Sensibilisierung der Schüler:innen kann langfristig ein ökologischer und sozialer Mehrwert erzielt werden.