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bwegt digital - Abbau von Zugangsbarrieren zum ÖPNV

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Systembild Mobilitätsplattform bwegt

Ziele/Ideen

Die vielseitige Verbundlandschaft in Baden-Württemberg mit insgesamt 21 Verkehrsverbünden birgt eine große Vielfalt aber auch Komplexität. Besonders überregionale Fahrten, über Verbundgrenzen hinweg, stellen aufgrund unterschiedlicher Regelungen und teilweise großer Tarifsprünge eine Herausforderung für Nutzende des Öffentlichen Verkehrs dar. Der Baden-Württemberg-Tarif löste dieses Problem durch eine einheitliche Systematik und eine generelle Tarifabsenkung unter anderem durch Anerkennung der BahnCard 25/50 . Zugleich ergeben sich im Zusammenhang mit der Digitalisierung neue Herausforderungen und Chancen. Die Buchung von verbundinternen und verbundüberschreitenden Fahrten in einer App in ganz BW wird erst durch das landesweite E-Ticketing möglich. Der Zunahme alternativer Mobilitätsangebote und deren Verknüpfung mit dem Öffentlichen Verkehr soll durch ein multimodales Auskunfts- und Buchungssystem Rechnung getragen werden.

Kurzbeschreibung

Das Land Baden-Württemberg arbeitet aktiv am Abbau von Zugangsbarrieren zum Öffentlichen Verkehr um eine Verdoppelung der Fahrgastzahlen bis 2030 zu erreichen. Mit dem Baden-Württemberg-Tarif wurde seit 2018 ein einfaches und attraktives Tarifangebot geschaffen, das nun in der 2. Stufe seit 2020 auch Zeitkarten umfasst. Durch innovative Vertriebssysteme soll auf dieser Grundlage der Zugang zum Öffentlichen Verkehr für alle Bürgerinnen und Bürger deutlich attraktiver werden. Der Aufbau eines landesweiten E-Ticketing nach dem Check-In/Be-Out-Prinzip erlaubt es Fahrgästen sich ab 2022 ohne jegliche Tarifkenntnisse in ganz Baden-Württemberg im Öffentlichen Verkehr zu bewegen und automatisch einen Tages-Best-Preis zu erhalten. Parallel werden Auskunfts- und Buchungssysteme in einer multimodalen Mobilitätsplattform zusammengeführt, mit dem Ziel, verkehrsträgerübergreifende Fahrten zu vereinfachen und On-Demand-Systeme weiter zu entwickeln. Alle Maßnahmenbausteine werden zukünftig in der bwegt-App ausgespielt und durch einen einheitlichen Auftritt abgerundet.

Resultate

Mit der Einführung des Zeitkartentarifs im Baden-Württemberg-Tarif und der Projektierung des landesweiten E-Ticketing ist es mit finanzieller Unterstützung des Landes Baden-Württemberg gelungen gemeinsam mit allen Verkehrsverbünden eine erfolgreiche Kooperation zu etablieren. Auch wenn aktuelle Zahlen im Öffentlichen Verkehrsbereich aufgrund der Corona-Pandemie wenig aussagekräftig sind, so lassen sich erste positive Nachfragetrends bereits 2019 erkennen. Konnten im Januar 2019 rund 1 Mio. Fahrten mit dem BW-Tarif verzeichnet werden, waren es im Dezember 2019 schon rund 1,5 Mio. Fahrten. Trotz der deutlichen Tarifabsenkung bei den Einzeltickets konnte der Baden-Württemberg-Tarif im Jahr 2019 auch ein Umsatzplus gegenüber den entsprechenden Ticketumsätzen im alten Bahntarif erzielen. Mit der Einführung von Zeitkarten für Pendler, dem landesweiten E-Ticketing und der geplanten Mobilitätsplattform sieht sich das Land Baden-Württemberg mit seiner Mobilitätsmarke bwegt auch für die Zeit nach Corona gut gewappnet.

Einreicher

Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg

Partner

Baden-Württemberg-Tarif GmbH: Projektabwicklung

Nahverkehrsgesellschaft Baden-​Württemberg mbH: Projektabwicklung, fachliche Unterstützung

21 Verkehrsverbünde in BW: Kooperationspartner

Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg: Förderung

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