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Coworking Spaces in Kleinstädten. Eine Potenzialanalyse am Beispiel von Glienicke/Nordbahn

Ziele/Ideen

Kleinstädte sind, insbesondere im suburbanen Raum, mehrheitlich Wohnstandort. Als Arbeitsorte konnten sie sich bisher in der Regel nicht profilieren. In der Folge kommt es einerseits zu einem hohen Pendelverkehrsaufkommen und andererseits zu werktags kaum frequentierten Innenstädten. Dabei gehen viele Kleinstädter*innen im suburbanen Raum wissensbasierten Tätigkeiten nach. Zum Arbeiten benötigen sie nicht viel mehr als ein internetfähiges Endgerät. Könnten demnach nicht auch Kleinstädte Arbeitsort sein? Ziel der Arbeit ist es herauszufinden, inwiefern die Funktion von Kleinstädten als Arbeitsort im Zeitalter der Digitalisierung gestärkt werden kann.

Kurzbeschreibung

Im Rahmen meiner Masterthesis bin ich der Frage nachgegangen, ob die brandenburgische Kleinstadt Glienicke/Nordbahn das Potenzial birgt, Standort für einen Coworking Space zu sein. Darüber hinaus galt es herauszufinden, welche Schlüsse sich daraus für die Implementierung kleinstädtischer Coworking Spaces
im Allgemeinen ziehen lassen. Die Erkenntnisse wurden dabei überwiegend mittels qualitativer Interviews gewonnen. Als zentrales Ergebnis der Arbeit bleibt festzuhalten, dass Glienicke/Nordbahn ein potenzieller Standort für
einen Coworking Space ist. Insgesamt ist deutlich geworden, dass insbesondere suburbane Kleinstädte als Standort für einen Coworking Space prädestiniert sind. Grund hierfür ist in erster Linie, dass sich wissensbasierte Branchen vor allem in Großstadtregionen agglomerieren. Zentrales Hemmnis in der Implementierung
kleinstädtischer Coworking Spaces ist ihre geringe Rentabilität.

Resultate

Meine Arbeit zeigt einen Lösungsansatz auf, der in vielerlei Hinsicht positive Effekte auf das kleinstädtische Leben haben kann: Ein kleinstädtischer Coworking Space kann zum einen Vorteile in der individuellen Lebensgestaltung bieten (Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Reduzierung der Pendelbelastung) und zum anderen stellt er für die Kleinstadt insgesamt eine Chance dar. Bei entsprechender Ausgestaltung kann ein kleinstädtischer Coworking Space ein Ort der Gemeinschaft von zentraler Bedeutung werden. Meine Arbeit stellt somit eine attraktive Gestaltungsidee für Kleinstädte dar, zeigt aber auch deutlich die Grenzen und Schwierigkeiten des Ansatzes auf. Konkret kann der Ansatz für die lokale Wirtschaftsförderung, Gemeinden oder engagierte Einzelpersonen interessant sein.

Einreicher

Frau Clara Römhild clara.roemhild@zoho.com
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