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Das 80:20 Ziel - Erhöhung des Anteil des Umweltverbundes auf 80% aller Wege bis 2030

Symbolfoto_VCÖ-Mobilitätspreis 2023
Copyright: Katharina Lutzky

Ziele/Ideen

Bei einer wachsenden Stadt und begrenzten Verkehrsflächen, braucht es verändertes Mobilitätsverhalten um die Stadtgesellschaft als Ganzes mobil zu halten. Die Orientierung der Verkehrsplanung an einer autogerechten Stadt der letzten Jahrzehnte kann dem Mobilitätsversprechen für Alle und dem bestehenden Umweltanspruch nicht gereicht werden. Gegen den MIV in innerstädtischen Bereichen sprechen neben seinem hohen Flächenverbrauch in Betriebs- und Ruhezustand auch seine klimaschädlichen Eigenschaften und die Gesundheitsfolgen durch Lärm und Abgase. Weiterhin wird es Verkehrsanlässe geben, die durch das Auto optimal gelöst werden können. Diese sollten allerdings durch die Schaffung adäquater Alternativen reduziert werden und im Idealfall nicht durch einen eigenen Pkw sondern durch ein Sharingfahrzeug erfolgen.

Kurzbeschreibung

Unser Ziel ist, dass im Jahr 2030 80% aller Wege mit dem Umweltverbund zurück gelegt werden (im Jahr 2022 waren es 68% und im Jahr 2017 noch 64%). Hierfür müssen systematisch die unterschiedlichen Verkehrsträger des Umweltverbundes ausgebaut und gefördert werden. Zudem muss die Infrastruktur entsprechend angepasst werden. Essentiell ist neben einer Förderung von Fuß- und Radverkehr sowie dem Ausbau des ÖPNV und die Einbindung unterschiedlicher On-Demand- und Sharing-Konzepte, die Verzahnung und Vernetzung der bestehenden Angebote zu einem ganzheitlichen Mobilitätskonzept für die Stadt. Nachhaltige Mobilität wird erst im Verbund richtig stark. Das Ziel muss demnach sein für unterschiedliche Mobilitätsanlässe unterschiedliche multimodale Wegeverbindungen als Angebot bereit zu stellen. Das Zusammenspiel der Verkehrsformen ist integraler Bestandteil der Mobilitätswende.

Resultate

Die Stadt Hamburg hat für das Jahr 2022 eine Mobilitätsstudie in Auftrag gegeben, die das gleiche Verfahren wie die bundesweite Studie Mobilität in Deutschland (zuletzt in 2017 durchgeführt) nutzt um vergleichbare Daten zu erheben. Ein Vergleich zeigt, die bislang erreichten Erfolge auf dem Weg zur Mobilitätswende. Insbesondere der Radverkehr hat in der Zeit starke Zuwächse zu verzeichnen, sein Anteil am Modal Split stieg von 15% (2017) auf 22% (2022). Die strukturelle Verbesserung der Radinfrastruktur und des ÖPNV hat zudem eine soziale Komponente, da insbesondere ärmere Haushalt sich häufig keinen Pkw leisten können und somit auf den Umweltverbund zwingend angewiesen sind um mobil zu sein.

Einreicher

Behörde für Verkehr und Mobilitätswende der Freien und Hansestadt Hamburg
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