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DER EINFLUSS VON TOURISTISCHEN MOBILITÄTSAPPS AUF DIE VERKEHRSMITTEL- UND DESTINATIONSWAHL DER TIROLER GÄSTE

DER EINFLUSS VON TOURISTISCHEN MOBILITÄTSAPPS AUF DIE VERKEHRSMITTEL- UND DESTINATIONSWAHL DER TIROLER GÄSTE
MM-002 2023 Alessa Heeß

Ziele/Ideen

Tourismus und Mobilität stehen in einem interdependenten Verhältnis . Mobilität ermöglicht den Transport vom Quell- ins Zielgebiet, sowie die Fortbewegung vor Ort zwischen den Einrichtungen einer Destination. Die durch den Tourismusverkehr induzierten Probleme sind weder für Einheimische und deren Lebensqualität noch für Gäste und damit die Attraktivität der touristischen Destination, zu vernachlässigen. Staubildung, Lärm, Luftverschmutzung, Flächenverbrauch und Eingriffe in das Landschaftsbild gelten als regionale Verkehrs- und Umweltprobleme und werden durch die Topographie der Alpen zusätzlich verstärkt. Die Personenmobilität im österreichischen Straßen-, Bahn- und Luftverkehr trägt 26% Prozent zur den jährlichen CO2-Emissionen in Österreich bei, sodass hier auch im Hinblick auf die weltweite Klimaerwärmung Handlungsbedarf besteht. Die Digitalisierung kann hier durch praktische Tools Informationen zur Öffi-Mobilität vermitteln und zur Besucherlenkung beitragen.

Kurzbeschreibung

Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Einfluss von touristischen Mobilitätsapps auf die Verkehrsmittel- & Destinationswahl der Tiroler Gäste.
Da Entscheidungen der Gäste bezüglich der Urlaubsplanung vor und während der Reise von vorhandener Information abhängig sind, gestaltet sich die Destinationswahl und Verkehrsmittelwahl zur Erreichung der Urlaubsdestination als Folge der Informationsverfügbarkeit. Die Digitalisierung hat hierbei unzählige Informations- und Buchungsmöglichkeiten eröffnet, wie u.a. auch Smartphone- und Webapps.
Auf Basis einer umfassenden Literaturanalyse, sowie Wettbewerbsanalyse diverser Smartphone- und Webapps aus der Tourismus- und Mobilitätsbranche, erfolgte eine eigene Datenerhebung (n=266) zur Verkehrsmittel- und Destinationswahl mittels Discrete-Choice-Experiment.
Die Zielstellung der Arbeit war, das Potential von Apps für die touristische Mobilität in Tirol zu untersuchen.

Resultate

Die Ergebnisse zeigen, dass die Onlineinformation und -Buchung innerhalb einer App weder entscheidend für die Destinations-, noch Verkehrsmittelwahl der An- und Abreisemobilität ist. Dennoch ist der Nutzen einer solchen App positiv ist.
Insbesondere geht aus den Ergebnissen als Fazit hervor, dass die Information zur Vor-Ort-Mobilität am stärksten nachgefragt wird. Die Empfehlung lautet daher, dass diese Information online attraktiv für Erstbesucher verfügbar gemacht wird, und gleichzeitig Wiederholungs- und Stammgäste, von der Mobilitätsinfrastruktur vor Ort zu überzeugen. Wenn diese Sicherheit eines funktionierenden ÖPNV-Angebots vor Ort gegeben ist, kann der Schritt erfolgen, die Gäste auch von der Anreise ohne Pkw zu begeistern. Apps können hierzu einen kleinen Beitrag leisten, indem einfache und zuverlässige Informationssuche, direkte Buchungsmöglichkeit, attraktive Angebote und Direktverbindungen für die Tourismusmobilität mit dem ÖV online verfügbar gemacht und beworben werden.

Einreicher

privat

Partner

Tirol Werbung: Inhaltliche Beteiligung für Schwerpunktsetzung

Standortagentur: Inhaltlicher Beteiligung bei Schwerpunktsetzung

Institut für Infrastruktur Uni Innsbruck: Betreuer

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