Detekt - Objekterkennung mit Künstlicher Intelligenz in Mobile Mapping Daten
Ziele/Ideen
Durch eine präzise Georeferenzierung der erkannten Objekte (in Weltkoordinaten) ist die Vergabe von eindeutigen Objekt-Identifikationsnummern, und somit die zeitliche Verfolgung von Objekten über mehrere Beobachtungen möglich.
Semantische Deskriptoren ermöglichen nicht nur die Suche nach gleichen, sondern auch nach Objekten, welche ähnliche Merkmale aufweisen, sowie Objekten deren Zustand sich über die Zeit verändert.
Aufgrund der Modularität des Systems ist nicht nur eine Erweiterbarkeit hin zu Objekten unterschiedlichster Natur (z.B. Gebäude, Bäume, Parkplätze), sondern auch weiterer Eingangsdaten und -modalitäten, gegeben.
Eine integrierte Annotations- und Trainingsfunktionalität ermöglicht die Erkennung individueller Objekte oder Oberflächen nach Bedarf. AnwenderInnen können individuelle Objekte annotieren und auf Knopfdruck ein Machine Learning Modell trainieren, ohne Vorkenntnisse zu besitzen.
Kurzbeschreibung
Detekt ist eine Geodatenplattform zur Objekt-, Oberflächen- und Schadenserkennung in Mobile Mapping Daten.
Mithilfe von Künstlicher Intelligenz erkennt Detekt Straßenschäden, Verkehrszeichen und Bodenmarkierungen im öffentlichen Raum und liefert den exakten Standort und die Abmessungen für jede Detektion. Damit wird die Grundlage für die öffentliche Finanzplanung geliefert und detaillierte Ergebnisse für das Infrastruktur- und Asset-Management von Städten und Gemeinden bereitgestellt. Detekt ist herstellerunabhängig und unterstützt sowohl GIS-Daten, Punktwolken als auch georeferenzierte Bilder mit einer Vielzahl an Lokalisierungsmerkmalen.
Eine integrierte Annotations- und Trainingsfunktionalität ermöglicht die Erkennung individueller Objekte oder Oberflächen nach Bedarf. AnwenderInnen können damit ohne Vorkenntnisse regionalspezifische Objekte wie z.B. Mistkübel annotieren und auf Knopfdruck ein KI-Modell trainieren, welches alle gleichen Objekte in der Region erkennt und verortet.
Resultate
Detekt ist seit 2022 bei der Stadt Wien produktiv in der öffentlichen Verwaltung im Einsatz und liefert dort eine vollumfängliche Planungsgrundlage, um Geld zur Sanierung dort einzusetzen, wo langfristig der größte Effekt zur dauerhaften Erhaltung erzielt wird. Das System ist dabei so ausgelegt, dass bis zu 500 User gleichzeitig Detekt nutzen können.
