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EcoBus - Ein Kooperatives Mobilitätssystem.

Ziele/Ideen

Wie können die Vorteile von Taxis (flexibler Service nach Kundenwunsch) und Linienbussen (günstig für Fahrgäste) vereint werden? Hauptidee und Ziel des Projekts EcoBus ist es, mittels selbstorganisierenden Netzwerk-Algorithmen und App-basierten ad-hoc Anfragen flexible öffentliche Verkehre mit Wunschfahrtstrecken zu Wunschzeiten ohne starre Linien- und Zeitpläne zu schaffen. Dabei kann durch den Einsatz sehr vieler Kleinbusse jeweils ein geeigneter Bus für praktisch jede Fahrgastanfrage zu jeder Zeit in jede Richtung effizient ausgewählt werden. Bürgerinnen und –bürgern aus ländlichen wie städtischen Bereichen eröffnet das System so eine höhere Mobilität zu moderaten Preisen und unabhängig von festen Fahrplänen, Linien oder dem Besitz eines eigenen Pkws. Als langfristiges Ziel gilt es, den Individualverkehr sowie ineffektive Teile der Linienverkehre maßgeblich zu reduzieren, was zu einer besseren CO2 Bilanz führen und eine Wiederbelebung des ländlichen Raums ermöglichen kann.

Kurzbeschreibung

In unserem Forschungs- und Entwicklungs-Projekt erarbeiten wir ein öffentliches, dezentrales und Nachfrage-geregeltes Mobilitätssystem EcoBus, das im Praxis-Betrieb gleichzeitig ökonomisch und ökologisch effizient und verkehrsmindernd wirken soll. EcoBus verfolgt den Leitgedanken des Anruf-Busses weiter: Kleinbusse oder ähnliche Fahrzeuge nehmen Fahrgäste an von ihnen gewünschten Abfahrtspunkten auf und transportieren sie (in der Regel ohne Umsteigen) zu den von ihnen gewünschten Zielen. Wir entwickeln neuartige Netzwerk-Verfahren und Algorithmen zur kombinierten Optimierung der Fahrgastzuordnung und des Routing der Busse. Durch moderne Technologien kann hier eine völlig neue Qualität erreicht werden. Eine Besonderheit bei der Durchführung des EcoBus-Konzeptes besteht darin, dass die bereits im Personenverkehr tätigen Transportunternehmen voll integriert werden und gemeinschaftlich ein breites flexibles Angebot für Bürgerinnen und Bürger, aber auch für Unternehmen, entstehen soll.

Resultate

Beginnend 2011 mit einem Wissenschaftler sind bis heute im Team viele Aspekte der theoretischen Grundlagenforschung erarbeitet. Wir gelangen nun über anwendungsorientierte Forschung und Pilotprojekte von der Wissenschaft in die Praxis. In 2015 haben wir mit Kommunen, Landkreisen, Verkehrsträgern und -Unternehmen eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. So können wir gemeinsam mit den im Personenverkehr tätigen Unternehmen unsere wissenschaftlichen Resultate zielgerichtet und praxisnah auf die Straße bringen. Pilotphasen sind beantragt und ab Ende 2016/Anfang 2017 angedacht.

Einreicher

Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation

Partner

Thomas Zimmermann Göttinger Verkehrsbetriebe GmbH

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