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Ehrenamtliche jugendliche Verkehrsmentoren für den Bus-, Bahn-, Rad- und Fußverkehr

Symbolfoto_VCÖ-Mobilitätspreis 2023
Copyright: Katharina Lutzky

Ziele/Ideen

Schüler werden als Verkehrsmentoren dazu befähigt, selbst einen Beitrag zu fairer, ökologisch sinnvoller Mobilität und einem guten Miteinander im öffentlichen Raum in Bussen, Bahnen, auf Radwegen und Fußwegen zu leisten, um diese sicherer und damit zukunftsfähig zu machen. Das Vertrauen von Eltern und Schüler in den ÖV wird gestärkt und durch den ständigen Austausch mit der Kommune unter intensiver Beteiligung der jugendlichen Verkehrsmentor wird der Rad- und Fußverkehr sicherer gemacht. Das Projekt hat sich seit 2008 immer wieder dynamisch weiterentwickelt. Konstruktiver Umgang mit Gedrängesituationen, Streit und Mobbing in Bussen und Bahnen auf dem Schulweg oder über Konflikte mit dem Fahrpersonal. Beim Vergleich zum Flugzeug fällt auf: Vor jedem Linienflug werden alle Passagiere über Sicherheitseinrichtungen im Flugzeug anschaulich informiert, aber jeder Mensch darf in Busse und Bahnen ohne jegliches Wissen über Nothilfeeinrichtungen einsteigen – hier haben wir Abhilfe geschaffen.

Kurzbeschreibung

Mobilitätswende beginnt im Kopf. Wenn die Generation Rücksitz im Elterntaxi nur den individuellen KfZ-Verkehr und das Flugzeug für den Urlaub kennt, weil andere Verkehrsmittel als „zu gefährlich“ oder „zu umständlich“ gelten, besteht die Gefahr, dass sich das Mobilitätsverhalten von Eltern auf Kinder überträgt.
Mein ganzheitlicher Ansatz: Ich versuche mit dem Projekt den Kopf und das Herz der Schüler zu gewinnen, damit sie sich im ÖV, auf Rad- und Fußwegen sowohl technisch als auch sozial sicher fühlen und ihre Wege ohne Angst u. ökologisch sinnvoll bewältigen. Die Aspekte deeskalierendes Verhalten, Streitschlichtung, Konfliktlösungsstrategien, Jugendbeteiligung sowie Rechtsfragen sind mir daher genauso wichtig. Dabei erwerben die Schüler Sozialkompetenz, die im weiteren Leben große Bedeutung hat.
Unsere Gesellschaft braucht Verantwortungsträger, die sich am Arbeitsplatz und im Ehrenamt, in Gremien und Vereinen, bei der Planung von Veranstaltungen für nachhaltige Mobilität einsetzen.

Resultate

Die ehrenamtlichen Verkehrsmentoren kümmern sich besonders um junge/neue Schüler am Gymnasium, so halten wir viele Eltern davon ab, ihre Kinder mit dem Elterntaxi zu fahren – die Kinder gewinnen Sicherheit auf ihrem Weg zu Fuß, mit dem Rad oder dem ÖV.
Einerseits geht es um Multimodalität und mehr Lebensqualität durch weniger Autos, denn viele Schüler an unserer Schule im ländlichen Raum bewältigen den Schulweg gemäß einer von mir durchgeführten Befragung mit verschiedenen Verkehrsmitteln: Sie gehen zur Bushaltestelle zu Fuß, steigen später auf die Bahn um und legen den letzten Teil des Schulwegs vom Bahnhof wieder zu Fuß zurück.
Andererseits geht es mir im Dialog und in der Zusammenarbeit mit verschiedenen Abteilungen der Kommune auch um die Verbesserung der Rad- und Fußwege durch die kontinuierliche Beseitigung von Problem- und Gefahrenstellen bzw. um flexibles Reagieren bei dynamischen Baustellen, die Auswirkungen auf den Schulweg haben und in Schulwegplänen gar nicht erfasst sind.

Einreicher

Quenstedt-Gymnasium

Partner

Quenstedt-Gymnasium: Projektsteuerung als Beauftragte für Verkehrserziehung

Schulsozialarbeit: Mitarbeit

Triebwagenführerin: Mitarbeit

Polizeiposten (Jugendsachbearbeiter): Mitarbeit

Präventionsstab der Polizei: Mitarbeit

Mehrere Abteilungen der Stadtverwaltung: Mitarbeit

Rotes Kreuz: Mitarbeit

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